Um den Onlinevertrieb zu stärken, hat der schwedische Nobia-Konzern eine Kaufvereinbarung mit dem ebenfalls in Schweden ansässigen Direct-to-Consumer-Unternehmen Superfront unterzeichnet. Der Vertrag wird ab Mitte Januar 2022 für den Konzernbereich Zentraleuropa wirksam. Superfront entwickelt und vertreibt seit 2013 u.a. Küchen und Aufbewahrungsmöbel europaweit und fast ausschließlich online. Hauptsächlich durch digitales und Social-Media-Marketing mit einem starken Fokus auf Design und Nachhaltigkeit errang das Unternehmen eine enorme Markenbekanntheit. Der Nettoumsatz im Jahr 2021 belief sich auf etwa 65 Mio. SEK (ca. 6,3 Mio. Euro), der Gewinn in zweistelliger Höhe.
Auch hierzulande ist Superfront als eine Art Upcycling-Unternehmen für Ikea-Möbel bekannt, wobei zum Korpus von Küchen, Sideboards und anderen Schränken eigene Fronten, Seitenteile, Griffe und Deckplatten aus dem Superfront-Sortiment kombiniert werden können. Zwei Millionen Kombinationsmöglichkeiten bestehen insgesamt, wie es heißt.
„Durch die Übernahme von Superfront stärken wir unsere digitalen Marketing- und Online-Vertriebskapazitäten in ganz Europa und erhalten weiteren Zugang zum attraktiven Markt für zirkuläres Design im Küchen- und Stauraummarkt. Superfront ist bekannt für sein Design mit starkem Fokus auf Nachhaltigkeit und soliden Finanzwerten und wird eine gute Ergänzung zum Nobia-Portfolio sein“, erklärt dazu Jon Sintorn, Präsident und CEO von Nobia.
Für die Gründer von Superfront, Monica und Mick Born, ist der Deal mit Nobia eine Basis für weiteres Wachstum.
Erst kürzlich hatte Nobia sich als neuer Küchenlieferant von MediaMarkt in Schweden vorgestellt.