Die VdDK-Mitgliederversammlung fand gestern virtuell statt. Geschäftsführer Jan Kurth, Rechtsanwalt Guido Lipinski und dem Leiter Wirtschaft/Statistik Christian Langwald waren vor Ort in der Herforder Geschäftsstelle (v.l.n.r.) Foto: VdDK

VdDK

Für 2021 sieht es gut aus - aber auch Belastungen wachsen

Nach wie vor schneidet die deutsche Küchenindustrie überdurchschnittlich gut ab (s. die jüngste Umsatzstatistik vom 25.11.). Und auch die Aussichten sind weiterhin positiv, wie die Mitglieder des Verbands der deutschen Küchenmöbelindustrie auf ihrer gestrigen Online-Konferenz bestätigten. Allerdings steigt für die Unternehmen auch der Aufwand, um Betriebsabläufe störungsfrei und Mitarbeiter gesund zu halten. Vor allem die Lieferverzögerungen bei Küchen werden zunehmend zur Belastung, insbesondere verursacht durch die Spanplatten-Zulieferer. Hier seien etwa zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen von der Verknappung betroffen.

Zudem werden die jüngsten Entwicklungen im Messegeschehen mit Sorge betrachtet, denn alle Hersteller sehen weiterhin akuten Bedarf an großen, über das jeweilige Jahr verteilten Ausstellungs- und Kommunikationsplattformen. Die aktuell sich abzeichnende Konzentration von Branchenevents auf den Herbst 2021 wirft nicht nur Fragen zur Effizienz der Besucheransprache auf, sondern stellt die Unternehmen der Küchenmöbelindustrie vor extreme logistische und finanzielle Herausforderungen. So heißt es in der heutigen Presseinfo.

Als Gast steuerte gestern auch Dr. Timo Renz (Dr. Wieselhuber & Partner) einen Vortrag unter dem Titel „Die deutsche Küchenindustrie nach dem Corona Restart“ bei. Sein Fazit: Auch mit Blick auf die Digitalisierung bzw. den Entwicklungsfortschritt als datengetriebene Unternehmen sieht er die Küchenbranche überdurchschnittlich gut aufgestellt.

Diese Seite teilen