Dass Ikea im Spätsommer in Berlin-Pankow und Potsdam zwei Planungsstudios eröffnen wird, ist bereits bekannt (moebelkultur.de berichtete). Jetzt stehen die Adressen fest: In der Breiten Straße 33-34 13187 Berlin können Endverbraucher zeitnah ihre Wohnungseinrichtung planen. Derzeit befindet sich dort noch das griechische Restaurant „Olivenbaum“, dessen Pächter aus privaten Gründen schließen möchte. Ikea übernimmt die Immobilie zum 15. April. Das zweite Planungsstudio wird in den Räumlichkeiten der bisherigen C&A Filiale an der Brandenburger Straße 5-6 in Potsdam ans Netz gehen. Die Schließung war laut Angaben von Ikea schon länger geplant.
Die Eröffnung der Planungsstudios ist Teil der neuen Expansionsstrategie, die Ikea im April 2018 bekannt gegeben hatte. Sie steht unter dem Motto: „Wir expandieren weiter, aber wir expandieren anders.“ Nach Karlsruhe wird demnach kein weiteres (traditionelles) Einrichtungshaus in Deutschland eröffnen. Stattdessen geht der Konzern auf den Trend zur Urbanisierung ein: „Um fit für die Zukunft zu sein haben wir, als Ergänzung zu unseren großen Einrichtungshäusern, neue Konzepte entwickelt, um den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden weiterhin zu entsprechen und den vielen Menschen dort zu begegnen, wo sie sich aufhalten“, schreiben die Schweden auf ihrem Unternehmensblog. In den Planungsstudios werden Endverbraucher beraten und bei komplexen Vorhaben wir Küchen- oder Schrankplanungen unterstützt. Der Planungs- und Beratungsservice wird hauptsächlich mit Terminvergabe arbeiten, aber auch für spontane Besuche sollen die Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Mithilfe von Planungstool werden die Bestellungen dann konfiguriert und umgesetzt.
Im Gegensatz zu traditionellen Ikea Einrichtungshäuser ist in den Planungsstudios nur ein Teil des gesamten Sortiments in Szene gesetzt. Der Endverbraucher kann sich die Produkte bei Bedarf direkt nach Hause liefern lassen. Ikea Deutschland-Geschäftsführer Dennis Balslev sieht gerade in Berlin noch mehr Potenzial für zusätzliche Studios: „Wir möchten in weiteren Bezirken der Hauptstadt vertreten sein und damit unsere Präsenz im Berliner Raum erhöhen. Wir schaffen Touchpoints, an denen die Menschen in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes interagieren sowie ihre Produkte planen und bestellen können. In Berlin sehen wir Potenzial für drei bis fünf weitere Planungsstudios und auch einen XS-Store“ (moebelkultur.de berichtete).