„2018 ist das Jahr des Neustarts, in dem wir im Markt ankommen und vor allem in der zweiten Jahreshälfte beim Umsatz Fahrt aufnehmen wollen. Unser Ziel ist, dass wir 2019 auf eigenen Beinen stehen.“ Mit diesen Worten kommentierte Thomas Kresser, Geschäftsführer und CFO der Neue Alno GmbH, das erfolgreiche Anlaufen der Serienfertigung.
Wie berichtet, wurden mit rund 320 Mitarbeitern alle Bereiche und Abteilungen reaktiviert. Bekanntlich wird der Betrieb in diesem Jahr noch durch Kurzarbeitergeld vom Arbeitsamt unterstützt. Laut Andreas Sandmann, CEO der Neue Alno GmbH laufen auch die Gespräche mit Handelspartnern weiterhin positiv: „Die Marke Alno und die Küchen, die am Standort Pfullendorf produziert werden, genießen im In- und Ausland nach wie vor ein hohes Vertrauen. Mehrere hundert Kunden haben bereits Bestellungen platziert.“
Die ersten 500 Küchen wurden bereits ausgeliefert, berichtete am Dienstag das Manager Magazin online. Dabei nahm auch die weiterhin amtierende Betriebsratsvorsitzende Waltraud Klaiber zur Lohnkürzung um 15 Prozent Stellung: „Wir standen mit der Kündigung in der Tasche da. Dieser Schritt war der richtige.“ Denn viele Kollegen hätten aufgrund ihres Alters gefürchtet, keine neue Arbeit mehr zu finden. Der Betriebsrat habe die Gehaltskürzung mitgetragen. Nun müsse man gemeinsam in die Gewinnzone kommen, dann könne man wieder über mehr Geld sprechen.
Im Wettbewerb punkten will Alno vor allem durch kurze Lieferzeiten, die in der Branche in den letzten Monaten zum erheblichen Problem wurden. Deshalb wurde der Workflow entsprechend optimiert und auch einige Prozesse wieder inhouse verlagert.