Weil eine umstürzende „Malm“-Kommode 2017 einen zweijährigen Jungen in Kalifornien erschlagen hat, zahlt Ikea der Familie des Kindes 46 Mio. Dollar. Wie „Spiegel Online“ berichtet, haben sich beide Seiten auf einen Vergleich geeinigt.
Nach dem Tod des Jungen hatte die Familie die Schweden verklagt. Sie warf dem Konzern vor gewusst zu haben, dass die Kommoden umkippen können. Außerdem seien zuvor bereits mehrere Kinder von den Möbelstücken verletzt oder getötet worden.
Ikea hatte die Kommode 2016 in den USA, Kanada und China zurückgerufen. Mindestens sechs Kinder unter drei Jahren sollen laut der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde CPSC von umgefallenen Möbeln erschlagen worden sein.
Ikea gab an, dass die Möbel nicht wie vorgeschrieben an der Wand befestigt waren und die Kinder unter sich begruben, als diese versuchten, die Kommoden zu erklimmen.
Die betroffene Familie hatte die Kommode 2008 gekauft und sei von Ikea nicht auf deren Rückruf aufmerksam gemacht worden.
Künftig will Ikea Verbraucher aufklären und seine Produkte sicherer machen.