XXXLutz hat „grundsätzliches Interesse“ an einer Übernahme des strudelnden Konkurrenten Kika/Leiner angemeldet. „Wenn sich eine Möglichkeit auftut, wären wir da“, sagte Sprecher Thomas Saliger auf Anfrage der österreichischen Presse-Agentur APA. Zuvor hatte der Chef der Bundeswettbewerbsbehörde, Theodor Thanner, einen Notverkauf der in Österreich zweitgrößten Möbelkette an die Nummer drei, XXXLutz, unter Auflagen für möglich erklärt.
XXXLutz interpretierte Thanners Aussagen, dass es Möglichkeiten gebe. Man würde gerne „Partner sein“ – wie groß auch immer jene Teile seien, die man möglicherweise übernehmen könnte. „Wir sind jedenfalls bereit, in Gespräche zu treten“, so Saliger. Er verwies darauf, dass Lutz auch in Deutschland manche Händler übernommen habe, die ins Straucheln geraten seien.
XXXLutz würden nicht nur die Kika/Leiner-Mitarbeiter am Herzen liegen, sondern auch die Branche an sich: „Wenn es in der Branche Verunsicherung für die Konsumenten gibt, ist das für uns nicht nur gut“, so Saliger der allerdings auch davon sprach, dass XXXLutz von der Krise beim Konkurrenten profitert habe und im Jahr 2018 dadurch bereits stärker geworden sei.