Kiveda

„Wir machen nichts kopflos“

Ja, es gab große Investments in den letzten Jahren – aber dafür sei auch eine Menge bei Küchen Quelle resp. Kiveda passiert, was dafür spricht, dass die Gelder entsprechend zurückfließen. Zu den aktuell kursierenden Meldungen über die Verluste der Kiveda Group nimmt nun Geschäftsführer Alexander Möller gegenüber moebelkultur.de Stellung. So sei es zwar richtig, dass die Bilanz 2017, wie im Bundesanzeiger veröffentlicht, bei 74,3 Mio. Euro Umsatz über 6 Mio. Euro Verlust aufweist, doch müsse man dagegenhalten, dass mit dem Rebranding erheblich in den neuen Auftritt von Küchen Quelle investiert wurde, und dies trage jetzt Früchte: „Laut GfK sind wir heute der bekannteste deutsche Küchenfachhändler.“ Parallel verlief die Umsatzkurve steil nach oben. Und dies werde sich 2018 ähnlich darstellen. Allein im 4. Quartal 2018 ist der Auftragseingang um über 40 Prozent gestiegen.

Vor allem die Aufstockung des Personals um rund ein Drittel auf jetzt 200 Außendienst-Mitarbeiter und die Einrichtung einer Akademie zu ihrer Ausbildung haben die Kosten erhöht. „Das war wichtig, um das enorme Wachstum der letzten Jahre fortzusetzen“, erklärt Möller. Daneben hat die Entwicklung des Mixed-Reality-Konzepts von „Kiveda Rooms“ ein hohes Invest erfordert. „Aber auch dies ist entscheidend für unsere Zukunftssicherung, weil es eine signifikante Verbesserung des Beratungs- und Kauferlebnisses der Kunden bedeutet,“ betont Möller. „Gerade an diesem Wochenende konnte die erste, mit Kiveda Rooms geplante Küche an den Kunden übergeben werden, und zwar fehlerfrei.“

So wird derzeit der gesamte Wertschöpfungsprozess optimiert. Wobei zu berücksichtigen sei, dass die Vorleistungen naturgemäß vor der Rendite anfallen. Neben dem Upselling durch innovative Verkaufsinstrumente, die Alleinstellung im Wettbewerb ermöglichen, wird überdies die komplette IT-Systemlandschaft ausgetauscht, um mit moderner, schneller Technik die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz nutzbar zu machen. „Ein solcher Riesen-Hub bedarf natürlich finanzieller Mittel. Aber das alles findet im geplanten Rahmen statt und wird uns nicht zu Fall bringen. Wir machen nichts kopflos. Wir wissen alle nicht, wohin der Markt geht. Aber was wir in der Hand haben, ist uns möglichst gut auf Veränderungen vorzubereiten. Nur wer sich bewegt, bleibt nicht stehen.“

Die jüngste Bilanz für 2018 ist noch in der Prüfung, doch habe sich der ganze Jahresumsatz für die Kiveda Group zweistellig weiterentwickelt. „Wir registrieren auch für 2019 ein gutes Wachstum“, bleibt Möller zuversichtlich, dass sich das Engagement der Investoren (mehrheitlich die European Media Holding) bald rechnet. Nach einem Jahr der Konsolidierung geht er davon aus, dass die Effekte ab 2020 voll auf das Ergebnis durchschlagen.

Wer mehr über die Kiveda Group erfahren will, hat bei der nächsten „Küchenprofi Touchpoints-Tour“ (12. und 13. Juni in Berlin) Gelegenheit dazu.

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