Hund Möbelwerke blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2021 zurück, doch 2022 will das Unternehmen wieder durchstarten. „Das vergangene Jahr war für Mitarbeiter und Kunden kein einfaches,“ so Geschäftsführer André Hund. Das erste Vorjahreshalbjahr war von einem Corona-bedingten Umsatzeinbruch geprägt, der auch im zweiten Halbjahr bedingt durch die ERP-Einführung nicht mehr aufgeholt werden konnte. Schwierigkeiten bei den Lieferketten in der Beschaffung und durch Corona-Ausfälle in der Belegschaft kamen noch erschwerend hinzu. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir beim Umsatz im ersten Halbjahr fünf Prozent über dem Vorjahresniveau liegen werden, das hatten wir vor der Einführung des neuen IT-Systems erreicht.“
An beiden Standorten der Unternehmensgruppe wird momentan ein ehrgeiziges Investitionsvolumen gestemmt. „Wir haben mit diesen Investitionen Industrie 4.0-Konzepte umgesetzt, damit zukünftig Abläufe weiter rationalisiert werden, das Produktsortiment erweitert und das Serviceniveau erhöht wird. Wir lösen somit unser Modularitätsversprechen ein“, erklärt Geschäftsführer Hendrik Hund.
In Biberach wird die neue Vorfertigung installiert, die eine deutlich größere Flexibilität erlaubt. In Sulzdorf ist eine neue automatisierte Montagelinie für Container und Arbeitsplatzschränke („Accanto 2.0“) in Aufbau. Die Umsetzung beider Projekte hatten sich verzögert. „Diese Investition gibt uns mehr Flexibilität im Arbeitsplatz-bezogenen Stauraum- und Containerbereich“, meint Hendrik Hund, „Wir können so die kompakte Korpuslinie modularer aufbauen und verfügen über vielfältigere Möglichkeiten, den Arbeitsplatz zu konfigurieren und neuen veränderten Zeiten der Büroarbeit anzupassen.“
In der zweiten Jahreshälfte öffnet – nach aktuellem Stand – die Leitmesse Orgatec wieder ihre Pforten. „Wir nehmen auf jeden Fall an der Messe teil“, betont André Hund. „Sie ist für uns Pulsgeber der Branche und die Gelegenheit uns nach diesem schwierigen Jahr 2021 mit neuen Produkten und Services, unserer Modularität, zu präsentieren."