Aufgeblüht: Ponsel-Geschäftsführerin Sabine Faber im Wildblumen-Meer, das im Frühjahr auf Grünflächen des Betriebsgeländes ausgesät wurde.

Ponsel

Wildblumen-Saat für mehr Biodiversität

Polstermöbelhersteller Ponsel engagiert sich für eine Initiative, die Schule machen sollte: das Pilotprojekt „Agrarlandschaft Oberfranken“. Ziel ist es, die Biodiversität zu erhalten. „Wir möchten nicht nur nachhaltige Polstermöbel produzieren, sondern auch heute schon an morgen denken und unsere Natur in unserer Heimatregion erhalten“, so Geschäftsführerin Sabine Faber.

Bei Ponsel werden die betriebseigenen Wiesen nicht mehr gemäht und auch nicht mehr gemulcht wie bisher. Stattdessen wurde im Frühjahr ein Großteil der Grünflächen auf dem Betriebsgelände in Weidhausen mit einer Saat für Wildblumen angepflanzt.

Als Pächter eines Niederwildreviers war Axel Faber auf das Projekt aufmerksam geworden. „Unser Ziel war es, dass wir mit einem geringen Aufwand und mit den gesäten Blühstreifen, die sogar im Winter Nahrung und Schutz für Singvögel, Wildbienen und Feldhasen bieten, einen neuen Lebensraum für die Wildbiene & Co. schaffen. Das schafft Biodiversität zum Nulltarif", so Axel Faber.

Auf Blühstreifen setzt auch die Trägergemeinschaft dieser Initiative, die aus der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken in Mitwitz, den Kreisgruppen des Landesbundes für Vogelschutz Kronach, Coburg und Lichtenfels sowie der Wildland-Stiftung Bayern des Bayerischen Jagdverbandes besteht. In ihnen können zahlreiche Feldvögel und Insekten einen Lebensraum finden, denn die Streifen werden so ausgewählt, dass sie ausreichend groß sind und genug Abstand zu geschlossenen Wäldern haben. Nur dann siedeln sich Rebhuhn, Lerche & Co. an. Außerdem dienen ein spezielles Saatgut und die zweijährige Bewirtschaftungsweise dazu, einladende Flächen zum Brüten und gleichzeitig Nahrung für die Küken bereitzustellen.

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