Auf 594,3 Mio. Franken (ca. 495 Mio. Euro) ist der Nettoumsatz im ersten Halbjahr 2012 gestiegen, so gibt der Schweizer AFG-Konzern heute seine Zwischenbilanz bekannt. Dies entspricht bereinigt um Währungs-, Akquisitions- und Devestitionseffekte einem Minus von 3,2 Prozent. Mitverantwortlich werden für das stark auf die Baubranche bezogene Ergebnis die ungünstigen Wechselkursverhältnisse sowie Bauverzögerungen als Folge des langen und kalten Winters gemacht.
Etwas besser schnitt dagegen die Division Küchen und Kühltechnik ab: Hier stieg der Umsatz währungsbereinigt um 2,1 Prozent auf 120 Mio. Franken (annähernd 100 Mio. Euro). Dabei habe sich unter anderem die Zusammenlegung der drei Marken Forster, Piatti und Warendorf zur Drei-Marken-Strategie bewährt. Wobei das Wachstum jedoch insbesondere von den Schweizer Küchenmarken Forster und Piatti ausgehe. Das negative EBIT von -2,5 Mio. Franken zeige immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 (-5.8 Mio. Franken). Zudem sei es gelungen, die Produktionsprobleme bei Forster zumindest teilweise zu beheben und somit die qualitative und quantitative Marktnachfrage zu befriedigen. Gut laufe auch das neue Drei-Marken-Studio in Basel an. Das nächste Studio wird Anfang 2013 in Lausanne eröffnet.
Das EBIT liegt mit 12,8 Mio. Franken über dem Vorjahr, wobei die strategische Neuorientierung erste Früchte trage. Effektiv registriert der Konzern allerdings einen Verlust von 11,3 Mio. Franken (9,4 Mio. Euro), auch durch Währungsverluste beim Verkauf von Aqualux.
Aufgrund der schwierigen Wechselkursverhältnisse bleibe der Export weiterhin eine große Herausforderung - ebenso wie die aus Schweizer Sicht immer drückender werdenden "Billigimporte", so stellte Konzernchef Daniel Frutig fest.