Acht von zehn untersuchten Herstellern von Wohnaccessoires betreiben inzwischen ihre eigenen Onlineshops. Die aktuelle Vertriebskunst besteht darin, den stationären Handel dabei nicht zu verprellen: Mit Suchfunktionen und vielfältigen Kontaktangaben sollten die User daher auch an den stationären Handel weitergeleitet werden können. Eine problemlose Anzeige der Verkaufsstellen ist für Kunden wichtig, die aus verschiedenen Gründen nicht online kaufen möchten. Doch die Qualität der Suchfunktionalitäten und der Kontaktangaben variiert stark. Positiv fallen Leonardo, WMF und Bodum auf. Vier Hersteller machen es ihren Kunden jedoch nahezu unmöglich, herauszufinden, wo die Produkte offline zu erwerben sind.
Klar ist auch: Bei einer derart trendgetriebenen Branche sollte auch die Seitengestaltung up-to-date sein. Während einige Hersteller wie WMF und Bodum auf eine ansprechende Produktpräsentation in übersichtlichem und zeitgemäßem Design setzen, besteht bei anderen noch Nachholbedarf. Vor allem die Verwendung von detaillierten Großansichten würde bei vielen eine Verbesserung darstellen.
In der Branche Wohnaccessoires zeigt sich damit eine Entwicklung, die sich auch in anderen Branchen abzeichnet: Je besser die Produktpräsentation im Internet und die Funktionalität des Onlineshops, desto größer ist auch das Ausmaß der Händlerunterstützung. "Erst wenn die Verzahnung von Online-Handel und Filial-Handel über einen zentralen Internetauftritt von Markenherstellern realisiert ist, wird der heutige Entwicklungstand der Informationstechnologie konsequent genutzt", erklärt Mathias Thomas, Geschäftsführender Gesellschafter der Gaxsys GmbH. "Darüber hinaus können Hersteller auf ihren Websites wichtige Kaufimpulse für den stationären und elektronischen Handel setzen", fügt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, hinzu.
Weitere Informationen zu den aktuellen Ergebnissen des ECC-Monitors "Markenhersteller" finden Sie unter: www.ecc-handel.de