Ikea

Weg für Großprojekt in Lübeck ist frei

Grünes Licht: Ikea hat einem Gutachten zur Ansiedlung in Lübeck-Dänischburg zugestimmt. Damit ist der Weg für das Millionen-Projekt jetzt frei, heißt es in einem Bericht der "Lübecker Nachrichten". Die Gutachter hatten von den Schweden gefordert, die Verkaufsfläche in dem geplanten Schweden-Center Projekt um 5.000 qm zu verkleinern - oder das Sortiment zu ändern. Mit Rücksicht auf den Einzelhandel in der Altstadt soll der Konzern dort unter anderem 1.200 qm Kleidung und 1.600 qm Lebensmittel verzichten. Für Johannes Ferber, stellvertretender Geschäftsführer der Ikea-Verwaltungs GmbH, kein leichter Schritt, da diese Sortimente die Wirtschaftlichkeit des Projektes ausmachten. "Darüber werden wir verhandeln müssen." Die Gespräche sollen im Januar geführt werden. Insgesamt begrüßt er das Gutachten jedoch: "Die Expertise zeigt, dass unser Projekt mit 60.000 qm Verkaufsfläche verträglich ist. Wir sind guten Mutes, dass das weitere Verfahren eingeleitet werden kann." Im Februar soll der Bebauungsplan in die Gremien gehen.

Während neben Ferber auch Wirtschaftsförderung und Politik der Stadt das Gutachten begrüßen, zeigt sich der Einzelhandel der Altstadt davon wenig überzeugt und überlegt, ein Gegengutachten zu erstellen. "Uns wundert, dass das Gutachten von Lademann vor zwei Jahren noch ganz anders aussah.", erklärte Hans Frick, Präsident des Einzelhandels Nord-Ost, gegenüber der Zeitung.

Ikea plant in Lübeck-Dänischburg 120 Mio. Euro zu investieren und ein Einrichtungshaus mit einer VK-Fläche von 30.000 qm, einen Baumarkt sowie das skandinavische Center zu errichten. Eine Eröffnung ist für Sommer 2012 vorgesehen.

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