Kaum noch Hoffnung gibt es für den insolventen Versandhändler Neckermann. Wie "Spiegel Online" jetzt berichtet, sollen mehr als 2.000 Mitarbeiter zum 1. Oktober freigestellt werden. Zwar werden aktuell noch Gespräche mit dem letzten interessierten Investor geführt, eine Einigung scheint jedoch nicht in Sicht. Trotzdem wollte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung laut "Spiegel Online" noch nicht das endgültige Aus für Neckermann verkünden. "Die Abwicklung musste begonnen werden, damit sie rechtzeitig bei den Ämtern ankommt. Damit werden negative Folgen für die Beschäftigten etwa beim Arbeitslosengeld vermieden", so der Sprecher. Zum 1. Oktober läuft das Insolvenzgeld aus und der Versandhändler kann die Löhne und Gehälter nicht mehr selbst zahlen.
Gibt es tatsächlich keinen Investor, verlieren rund 2.400 Beschäftigte ihren Job. Aber für viele von ihnen gibt es Chancen bei anderen Firmen. Am vergangenen Dienstag hatten sich 18 Unternehmen im Neckermann-Gebäude als potenzielle Arbeitgeber vorgestellt - darunter die Deutsche Post und die Fraport-Tochter GCS, so "Spiegel Online".