Birger Schwaab, Möbelhändler aus Leidenschaft, bekannt als "Mann mit dem Hut" und großer Asien-Experte, verabschiedet sich mit 68 Jahren und etlichen Ehrungen von IHK und Einzelhandelsverband aus dem aktiven Möbelhandel und verkauft sein Haus an die Opti Wohnwelt. In der vergangenen Woche wurde der Vertrag im Zuge eines Share-Deals mit dem Union-Verbands-Mitglied unter Dach und Fach gebracht.
Das Unternehmen Schwaab wurde 1932 gegründet, heute zählen der „Trend Discount“ mit über 10.000 qm Ausstellungsfläche und eine „KüchenWelt“ mit 130 Musterküchen auf 2.000 qm am Standort Ingelheim dazu. Opti übernimmt sämtliche 50 Fachkräfte und 20 Auszubildende. Schwaab ist seit 1988 Mitglied im Einrichtungspartnerring VME. Der Versuch, sein Unternehmen an Verbandskollegen zu übergeben, war gescheitert. Birger Schwaab bleibt weiterhin Vermieter der Immobilie und wird auch weiterhin Kollegen aus dem Handel mit seinen umfangreichen Sortiments- und Beschaffungskenntnissen zur Verfügung stehen. Nach seiner Abschiedstour über die "imm cologne 2016" wird er sich für seine beiden Kinder Zeit nehmen und wieder nach Neuseeland reisen.
Bisher betrieben die Opti-Geschäftsführer Michael und Oliver Föst zehn konventionelle Opti-Wohnwelt-Niederlassungen. Und zwar am Stammsitz in Schweinfurt, in Neubrandenburg, Prenzlau, Schiffdorf, Eisenach, Schwallungen, Suhl, Butzbach, Niederlauer und Backnang sowie sechs SB-Mega-Stores in Schweinfurt, Schiffdorf, Schwallungen, Niederlauer, Bamberg und Backnang. Erst 2013 hatte Opti das norddeutsche Unternehmen Optimal übernommen.
Mit der Übernahme dürfte Opti im kommenden Jahr die 100 Mio. Euro Umsatzmarke überschreiten. Anfang des Jahres hatte Oliver Föst im Interview mit der „möbel kultur“ explizit betont, dass er nach wie vor offen für weitere Übernahmen ist, wenn die Unternehmenskulturen zusammenpassen.