Fast sieben Wochen waren die Läden dicht. Jetzt geht es in Österreich wieder los. Für XXXLutz bedeutet das, dass insgesamt alle 117 Standorte der Vertriebsschienen XXXLutz, Mömax und Möbelix dann zeitgleich wieder hochgefahren werden. „Wir können die eine Person pro 20-qm-Regel locker einhalten und haben daher die Bevorzugung der Bau- und Gartenmärkte nicht verstanden“, sagt Unternehmenssprecher Thomas Saliger. Alle Einrichtungshäuser wurden mit gratis MNS-Masken für die Kunden sowie Desinfektionsmittel ausgestattet, außerdem Plexiglasvorrichtungen bei den Verkäuferstützpunkten und im Kassenbereich nachgerüstet.
XXXLutz erwartet zum Start eine erhöhte Nachfrage vor allem nach hochwertigen Küchen und Einrichtungsgegenständen. „Möbelkaufen ist in vielen Bereichen ein Bedarfsgeschäft und der Bedarf an dringend benötigten Küchen und anderen Möbelgegenstände, die für den bevorstehenden Umzug und das Fertigstellen der neugebauten Wohnung bzw. des neuen Hauses benötigt werden, muss schnellstmöglich gedeckt werden“, ist Saliger überzeugt.
Um den Umsatz anzukurbeln starten die Österreicher dann auch gleich wieder eine große Preisoffensive. Bei XXXLutz gibt es 30 Prozent auf viele Möbel vom Herstellerlistenpreis, sowie 10 Prozent on Top Bonus. Das gilt für sämtliche Warengruppen. Aus Wels heißt es dazu: „Unsere Lager sind bis an die Decke voll, vor allem die für die letzten sieben Wochen geplanten und georderten Werbe- und Aktionsartikel müssen dringend ab verkauft werden. So eine Situation gab es in der 75-jährigen Firmengeschichte noch nie. Werbe- und Aktionsartikel von sieben Wochen sind auf einmal verfügbar. Die Konsumenten können aus einer schier unendlichen Auswahl an Werbe- und Aktionsartikel wählen.“
Vor allem Gartenmöbel werden quasi verschleudert. Der Verkauf beginnt direkt mit einem Abverkauf. Dazu gibt es eine allgemeine 25-Prozent- Aktion, sowie Einzelpreisreduktionen bis minus 70 Prozent. XXXLutz rechnet insgesamt mit einer verstärkten Nachfrage nach Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Nicht nur weil die Kunden so viel zu Hause waren und den Bedarf jeden Tag vor Augen hatten. „Zudem wird weniger in teure Reise und Autos investiert, dieses Budget ist nun frei für die eigenen vier Wände“, so Thomas Saliger.
In den letzten Wochen sei zudem der Onlineumsatz deutlich gestiegen – bei allen drei Vertriebsschienen. Konkrete Zahlen dazu nennt der Konzern jedoch nicht.