Die Gesellschaft für Markt- und Handelsforschung begab sich auf die Spuren des Rotstifts und sichtete die Aktionspreise für die Sortimentsgruppe Glas - Porzellan - Keramik. Als Grundlage dienten Angebotsprospekte von SB-Warenhäusern, Verbrauchermärkten, Baumärkten, Warenhäusern, Fachmärkten, Möbelpalästen und Discountern in über 50 Städten.
Für die Möbelbranche ergibt sich ein uneinheitliches Bild mit dem Fazit: Es ist nicht überall Discount drin, wo Discount drauf steht.
Poco verlangt in drei Fällen den höchsten Preis wie beispielsweise für ein sechsteiliges Whiskybecher-Set von Glaskoch für 4,99 Euro. Für das gleiche Produkt verlangt der Großmarkt Schaper C&C nur 2,73 Euro. Möbel Martin, Porta und Zurbrüggen sind jeweils zwei Mal die teuersten, allerdings bieten Porta und Zurbrüggen in jeweils einem Fall auch den günstigsten Preis. Die Bilanz der beiden Branchenriesen Höffner und Lutz: Höffner erreicht ein Unentscheiden, Lutz ist in zwei Fällen Schnäppchen-Primus und in einem Fall nur 4 Cent teurer als Konkurrent Porta (Grappaglas 80 ml von Leonardo für 1,99 Euro). Als GPK-Shopping-Mekka positioniert sich Segmüller. Gleich in drei Fällen ist der Filialist am günstigsten und liegt beispielsweise bei einem Teebereiter von Rastal mit 5,99 Euro deutlich unter dem Höffner-Preis von glatten zehn Euro.
Für die Endverbraucher zahlt sich in einigen Fällen ein Preisvergleich ganz besonders aus. Das Kaffeeservice "Melodie" von Ritzenhoff & Breker gibt es bei Höffner für 29 Euro, während man bei Kaufhof für das gleiche Produkt 69 Euro berappen muss.