Der norwegische Hersteller Ekornes will in Europa Kräfte bündeln. (Foto: Ekornes)

Ekornes

Umstrukturierungen im europäischen Markt

Ekornes hat heute umfassende Umstrukturierungen angekündigt. Bislang wird der europäische Markt u.a. für die bekannte Marke Stressless von den drei Niederlassungen in Frankreich (für Südeuropa), Großbritannien (U.K.) und Deutschland (Zentraleuropa) betreut. In allen Niederlassungen sind für die Bereiche Marketing, Finanzen, Kundenservice, Logistik als auch Lagerbevorratung eigene Abteilungen zuständig. Das soll künftig anders werden. Dazu heißt es. „In einer zunehmend internationalen und digitalisierten Welt können wir unseren Wettbewerbsvorteil nur dann behalten, wenn wir bestimmte Bereiche verändern.“ Konkret will der Konzern Synergien schaffen, um Kosten einzusparen. Kräfte sollen gebündelt werden, so dass die unterschiedlichen Bereiche in Zukunft schwerpunktmäßig nur noch von einem Standort aus zentral bedient werden.

In den kommenden drei Monaten will Ekornes deshalb einen europäischen Service-Standort schaffen, von wo aus die Finanzen, der Kundenservice und der Versand von Ersatzteilen zentralisiert erfolgen soll. Für die Händler soll sich jedoch nichts ändern bzw. der Übergang soll aus Kundensicht nicht bemerkt werden. Es soll auch gewährleistet sein, dass kompetente Ansprechpartner für jeden Markt in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung stehen, um für eine schnelle und zuverlässige Abwicklung zu sorgen.

Der Bereich Marketing soll allerdings lokal an den jeweiligen drei Standorten bestehen bleiben, um Kunden und Vertriebsorganisationen gut zu unterstützen bzw. lokale und internationale Marketingmaßnahmen zu initiieren. Konkret heißt das aktuell für den deutschen, das heißt Hamburger Standort, dass hier von den knapp 30 Stellen voraussichtlich 18 (vorerst) gestrichen werden.

Erst vor knapp zwei Wochen hatte Ralf Arp, der die letzten fünf Jahre Geschäftsführer für Central Europe war, das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen. Seitdem hat James Thompson, seit drei Jahren SVP Commercial Europe, den Posten interimsweise übernommen. Und erst Ende November 2022 war CEO Roger Lunde von seinem Posten zurückgetreten. Seitdem steht Fredrik Ødegård Nilsen als Interims-CEO an der Spitze des Konzerns. Im Januar wurden zudem umfassende Restrukturierungen in Asien, Maßnahmen zur Steuerung der Kosten- und Margenentwicklung sowie ein Stellenabbau in Norwegen bekannt gegeben.

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