Die Matratzen-Industrie kann von der hohen Anschaffungsneigung der Deutschen nicht profitieren. Stattdessen mussten die Hersteller im ersten Quartal 2013 Rückgänge sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz hinnehmen, wie der Fachverband Matratzen-Industrie in seiner aktuellen verbandsinternen Statistik dokumentiert.
Demnach verzeichnet Latex beim Umsatz und Absatz Rückgänge im zweistelligen Bereich. Zwar scheint sich der Sinkflug im Vergleich zu den Vorquartalen allmählich abzubremsen, angesichts der ohnehin schon kaum noch nennenswerten Marktanteile ist dies jedoch nur ein sehr schwacher Trost, so der Verband. Sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz hat der Anteil der Latexkerne inzwischen die 1-Prozent-Marke unterschritten.
Auch die anderen Segmente entwickelten sich negativ. Nach einem ordentlichen Jahresabschluss 2012, der für den Gesamtmarkt noch durch leichte Zuwächse beim Umsatz und Absatz geprägt war, ziehen sich die Rückgänge nun durch alle nennenswerten Technologien. Die Bonnellkerne weisen ein zweistelliges Minus beim Umsatz und Absatz auf. Auch der Taschenfederkern steht mit rückläufigen Werten beim Umsatz und Rückgängen im zweistelligen Bereich beim Absatz nicht wesentlich besser da als Bonnell. "Diese Entwicklung überrascht vor allem angesichts des großen Boxspring-Trends, der zurzeit allerorten auszumachen ist", betont der Verband. Auch beim Schaum sieht die Situation mit einem leichten Minus im Umsatz und sogar dreimal so starken Verlusten im Absatz nicht rosig aus. Nichtsdestotrotz kann diese Technologie ihre marktbeherrschende Position mit einem Anteil von gut drei Vierteln des Gesamtmarktes behaupten. Bei den Stückzahlen ist der Marktanteil sogar leicht gestiegen.