Positive Geschäftszahlen vermeldet die Hansgrohe Group für das vergangene Jahr – trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Hersteller hochwertiger Armaturen, Brausen und Duschsysteme erzielte 2022 einen Gesamtumsatz von 1,528 Mrd. Euro. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr (1,365 Mrd. Euro) einem Zuwachs von 11,9 Prozent. Das Betriebsergebnis stieg auf 261,6 Mio. Euro, ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (249,7 Mio. Euro). Die daraus resultierende Umsatz-Ergebnisquote von 17,1 Prozent liegt leicht unter der von 2021 (18,3 %).
Das starke Wachstum 2022, das sogar über der eigenen Prognose lag, gründet auf Zuwächsen in allen Regionen, insbesondere auch auf den guten Umsatzentwicklungen in China und Indien sowie im deutschen Markt. Das Wachstum im Auslandsgeschäft lag bei 13,9 Prozent. Die Hansgrohe Group erwirtschaftete vergangenes Jahr rund 76 Prozent ihres Umsatzes im Ausland, die Quote liegt somit zwei Prozentpunkte höher als 2021. Seine Armaturen, Brausen und Badaccessoires liefert das global tätige Unternehmen in über 150 Länder. Nach wie vor generiert der Schwarzwälder Sanitärhersteller den größten Umsatzanteil von 371 Mio. Euro in seinem Heimatmarkt Deutschland. Damit wuchs der inländische Umsatz um 6,2 Prozent und liegt deutlich über dem deutschen Bruttoinlandsprodukt, das im Vergleich dazu um lediglich 1,9 Prozent anstieg.
Weltweit haben 5.639 Mitarbeiter:innen zum neuen Umsatzrekord beigetragen (2021: 5.373). Davon arbeiteten zum Stichtag am 31. Dezember 2022 in Deutschland 3.474 (2021: 3.369), an den internationalen Standorten der Hansgrohe Group 2.165 Personen (2021: 2.004). Insgesamt wuchs die Mitarbeitendenzahl weltweit um 266 Personen.
Die 2022 getätigten Investitionen von 89,2 Mio. Euro (2021: 51,3 Mio. Euro) setzen sich aus zahlreichen nationalen und internationalen Vorhaben zusammen. Den Hauptanteil nimmt der im vergangenen Jahr begonnene Bau des neuen Armaturenwerks in Serbien ein. „Mit einer Gesamtinvestition von 85 Millionen Euro setzen wir an diesem neuen Standort unsere globale Fertigungsstrategie um. So schaffen wir vor allem für den europäischen Markt die nötigen Kapazitäten“, sagt der Vorsitzende des Vorstands. Schon seit Monaten rekrutiert Hansgrohe ein Kernteam an einheimischen Fachkräften. Sie arbeiten Hand in Hand mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen, um die anstehende Aufnahme der Produktion professionell umzusetzen.
Ein weiterer Aspekt bei den Investitionen ist die Umsetzung der Hansgrohe Nachhaltigkeitsstrategie in unterschiedlichsten Bereichen, von der Produktion bis hin zur Produktentwicklung. Schon seit 2021 arbeiten die deutschen Standorte klimaneutral. Bis Ende 2022 wurden auch die Produktionsstandorte weltweit auf grünen Strom umgestellt und zusätzlich in allen weltweiten Standorten Klimaneutralität in Bezug auf die direkten Emissionen und die konsumierte Energie erreicht.