Walter Kadnar, neuer Geschäftsführer von Ikea Deutschland, gab heute die Zahlen bekannt.

Ikea Deutschland

Umsatz wächst um 7,1 Prozent

Um 7,1 Prozent auf 5,684 Mrd. Euro wuchs der Gesamtumsatz von Ikea Deutschland im Geschäftsjahr 2022 (1.9.2021 – 31.8.2022). Das gab der Konzern auf seiner heutigen Pressekonferenz bekannt. Dabei betonte Walter Kadnar, seit Oktober neuer Geschäftsführer, dass Ikea weiter Marktführer ist und organisch – ohne Zukäufe – wächst.

Der Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz ohne Food lag bei 24,5 Prozent und 1,302 Mrd. Euro (-25,5 %). Im Vorjahr betrug er aufgrund der coronabedingten Schließungen 35,1 Prozent. Kadnar geht davon aus, dass die Grenzen zwischen on- und offline immer weiter verschwimmen werden. 156 Mio. Euro hat Ikea in Anlagevermögen inkl. Instandhaltungsmaßnahmen investiert. Es gibt aktuell 54 Einrichtungshäuser, drei Planungsstudios, drei CSC und acht Logistikeinheiten. Ikea Deutschland ist nach wie vor der größte Ingka Markt, gefolgt von den USA, Frankreich und Großbritannien.

Die Zahl der Besucher:innen in den Häusern lag bei 73,7 Mio. Das sind 38,5 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2021, aber niedriger als vor der Pandemie. Von den 73,7 Mio. kauften 38,5 Mio. Menschen etwas. Der Durchschnittsbon (ohne Food) betrug 104,12 Euro (+2,5 %). Im E-Commerce gab es 302,1 Mio. Besucher:innen (-27,6 %) und davon 5,35 Mio. Käufer:innen (-42,9 %). Der Durchschnittsbon ist online mit 243,64 Euro deutlich höher als stationär. Zum Stichtag 31. August beschäftigte Ikea Deutschland 19.271 Mitarbeiter:innen.

Wie Walter Kadnar betonte, hat Ikea Preiserhöhungen realisieren müssen. Genaue Zahlen gibt der Konzern allerdings nicht bekannt. Als einer der wichtigsten Ziele für das neue Geschäftsjahr nannte der Geschäftsführer die Preisstabilität. Aktuell spürt Ikea keinen Frequenzrückgang. „Die Bude ist voll“, unterstrich Kadnar. Auch die Produktverfügbarkeit habe sich normalisiert.

Ein Ausbau des Filialnetzes ist aktuell nicht geplant. „Wir konzentrieren uns im Moment darauf, die bestehenden Häuser fit für die Zukunft zu machen.“ Im Blick dabei: Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Es wird aber dennoch Eröffnungen geben: Zwei neue Planungsstudios in Berlin (Steglitz und Köpenick) sollen Im Frühjahr/Sommer 2023 an den Start gehen. „Wir konzentrieren uns heute mehr auf die Metropolen. Und der Großraum Berlin bleibt ein Hauptaugenmerk“, so Kadnar. Das Konzept dieser Studios sei ein großer Erfolg, da planungsintensive Produkte wie Küchen dort im Fokus stehen. Die Bedeutung des Küchensegments ist hoch. Gerade wurden zwölf Einrichtungshäuser mit neuen Küchenlösungen ausgestattet.

Auch der Online-Bereich wird um neue Features erweitert. So soll in Kürze ein neues 3D-Planungstool vorgestellt werden, dass über die App funktioniert.

„Wir blicken optimistisch in die Zukunft und werden auch weiterhin in nachhaltiges Wachstum investieren“, so Kadnar abschließend.

Diese Seite teilen