Nach der unerwarteten Sonderkonjunktur in den Pandemie-Jahren ging die Nachfrage nach Consumer-Electronics-Produkten und Elektrohausgeräten 2022 zurück. Das gab jetzt die GfU in ihrem Home Electronics Market Index (Hemix) bekannt. Demnach sank der Umsatz im Gesamtjahr um 2,3 Prozent auf knapp 48,4 Mrd. Euro. „An die Pandemie-bedingte Sonderkonjunktur, die zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum geführt hat, konnte das Jahr 2022 nicht anknüpfen. Dennoch zeigt sich im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie 2019, dass der Markt 2022 seither um rund 13,5 Prozent gewachsen ist“, unterstreicht GfU-Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.
Während die Wachstumsraten geringer ausgefallen sind als 2021 und Umsatz- oder Stückzahlrückgänge verzeichnet wurden, ist in fast allen Segmenten der Durchschnittspreis, zum Teil deutlich zweistellig, angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des Kaufverhaltens, andererseits auch durch Inflation und gestiegene Einzelpreise bedingt.
Im Bereich der Elektro-Hausgeräte blieb der Umsatz mit insgesamt 17,6 Mrd. Euro nahezu stabil (- 1 %). Das Umsatzplus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 0,6 Prozent auf knapp 10,5 Mrd. Euro. Bei den Elektro-Kleingeräten ging der Umsatz um 3,4 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro zurück.
Aufgrund der geopolitischen Lage und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung rechnet die Branche für das laufende Jahr 2023 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.