Im Januar stiegen die Umsätze im deutschen Möbelhandel um fast fünf Prozent (+ 4,9%) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das hat der aktuelle BBE-Möbel-Index ergeben. „Als überraschend gut“, bewertet das Sebastian Deppe von der BBE Handelsberatung München. Zumal bereits der Januar 2019 entsprechende Zahlen vorweisen konnte und auch der Dezember 2019 erfreulich lief, was in der Regel den Januar etwas ausbremst. „Offenbar sitzt das Geld locker, so dass sich die Konsumenten jetzt ihre Einrichtungswünsche erfüllen“, so Deppe weiter. Die Rahmenbedingungen, mit Niedrigzins und hoher Bautätigkeit, seien ja schon länger sehr gut.
Noch besser als der Gesamtmarkt lief es im Januar 2020 bei den Küchen. Hier ermittelte die BBE sogar einen Wert von +6,4 Prozent. Die Discounter allein betrachtet schnitten mit + 3,1, Prozent etwas unter dem Durchschnitt ab.
Die Daten des BBE-Möbel-Index beruhen im Wesentlichen auf den Zahlen aus dem „Chefplan Online“ (CPO). Allein hier kann die BBE Handelsberatung auf über 100 Teilnehmer aus dem Möbelhandel zurückgreifen. Diese werden z.T. aus Einzelberatungen bzw. sonstigen Eigenerhebungen wie Erfa angereichert. Grundsätzlich sind alle Betriebstypen und -größen aus verschiedenen Einkaufsverbänden, darunter Alliance, EMV, Garant Möbel und MZE, vertreten. Wobei der Fokus deutlich auf Vollsortimentern bis 10.000 qm sowie Fachmärkten und Spezialisten liegt. Der BBE-Möbel-Index wird jeden Monat gemeinsam und exklusiv von der BBE Handelsberatung München und der „möbel kultur“ veröffentlicht.