Die Familie Föst und ihre Opti Wohnwelten entwickeln sich immer mehr zu einem überregionalen Filialisten. Jüngster Coup des Union-Mitglieds: die Übernahme des Finsterwalder Möbelmarkts in Brandenburg. Damit wächst das Unternehmen nun auf 14 Standorte. An sechs von ihnen findet sich nicht nur ein konventionelles Einrichtungshaus, sondern auch ein SB Mega-Store. Die Anzahl der Mitarbeiter wächst durch den Kauf um 30 auf rund 750.
Christine Winkler, bis dato Inhaberin und Geschäftsführerin des Finsterwalder Möbelmarkts, übergibt ihr Unternehmen aus alters- und krankheitsbedingten Gründen in neue Hände. Für die beiden Geschäftsführer, Michael und Oliver Föst, passt der Finsterwalder Möbelmarkt gut in ihr Vermarktungskonzept. Bereits vor einigen Monaten seien sie mit Christine Winkler ins Gespräch gekommen. Und haben sich in dieser Zeit davon überzeugt, dass der Standort gute Möglichkeiten bietet, um auch künftig erfolgreich am Markt zu agieren. Diese Einschätzung teilt auch Winkler: „Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, um dem Standort und vor allem den Mitarbeitern für die Zukunft bessere Perspektiven bieten zu können.“ Einzelkämpfer hätten im hart umkämpften und preisaggressiven Möbelmarkt heute kaum noch Chancen.
Durch den Verkauf ergeben sich neue Potenziale sowohl im Niedrigpreissegment als auch in der gehobenen Einrichtungsklasse am Standort Finsterwalde. Dabei wird Christine Winkler den Integrationsprozess zunächst als Geschäftsführerin begleiten: „Für mich geht nach erfolgter Integration ein Abschnitt zu Ende. Es freut mich sehr, dass wir mit der Familie Föst eine solch gute Lösung gefunden haben.“
Opti hatte erst 2013 das norddeutsche Unternehmen Optimal übernommen. Ende 2014 folgte der Möbelhof Orth in Butzbach, ein Jahr später das Unternehmen Schwaab in Ingelheim. Der Umsatz lag 2015 bei rund 100 Mio. Euro.