GfM-Trend

Über 14 Prozent Plus bei Küchen

Zwei Wochen virtuelle Messe hat GfM-Trend bis Montag durchgeführt, weil die etablierte Küchenmesse durch Corona nicht in Bad Gögging stattfinden konnte. Und die war „sehr erfolgreich“, wie Verbandsgeschäftsführer Joachim Herrmann heute gegenüber moebelkultur.de festgestellt hat. 166 Mitglieder entsprachen dem üblichen Feedback.

Basis war der übliche Messeführer, der ins Internet gestellt wurde, sodass die Gesellschafter wie gewohnt anhand der Fotos und Beschreibungen ihre Order zusammenstellen konnten – und dabei auch von den Preisvorteilen des PAL-Sortiments mit definiertem Kontingent profitierten. Knapp 10.800 Geräte wurden verkauft. „Damit haben wir also etwa genauso viel verkauft wie 2019“  (10.600), so stellt der Verbandsgeschäftsführer fest. Auch die Lieferanten waren dieselben wie sonst, sodass sich hier eine gewisse Routine trotz Corona abbildet. Weniger geordert wurde allerdings bei den Küchen, wo die Rückvergütungen nicht so sehr entscheidend wie bei den Geräten sind. „Hier gehe ich davon aus, dass die Musterküchen eher über den Außendienst bestellt werden,“ schätzt Herrmann. „Aber es fehlte natürlich auch die Emotion, die eine Messe ermöglicht.“

Jenseits des Üblichen ist jedoch die Umsatzentwicklung in diesem Jahr. Während der Umsatz im Verband um 10,7 Prozent anstieg, legten Küchen noch einmal überproportional zu: 14,43 Prozent Plus wurden bis zum Stichtag 15. November registriert. Es sind zwar einige Mitglieder dazu gekommen, wie auch einige ausgeschieden sind, doch die Zuwächse beim Küchenumsatz sind zum Großteil aus dem Bestand generiert worden, stellt Herrmann fest. Insolvenzen habe es in diesem Jahr nur zwei gegeben. Allein mit dem Toplieferanten Nobilia wurde ein Plus von über 20 Prozent erreicht. Neben Häcker und der Baumann Gruppe ist zudem Nolte immer stärker gefragt.

Der Auftragsbestand ist anhaltend hoch, was darauf schließen lässt, dass das erste Quartal 2021 auch positive Zahlen ausweisen wird. Weiterhin auf der Suche ist GfM-Trend nach einem Produkt- und Marketingmanager, nachdem nach Dirk Bachmann auch Alexander Hesse nicht an Bord geblieben ist.

Mehr lesen Sie in der Januar-Ausgabe der „möbel kultur“ 1/2021.

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