HDE

Trotz Click & Meet erhebliche Umsatzverluste

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat bei insgesamt 1.000 Händlern nachgefragt. Demnach blieben die Umsätze – wie auch nicht anders zu erwarten war – in der letzten Woche deutlich hinter denen des Vorjahres zurück. Mit Verlusten von durchschnittlich 30 Prozent sei die Situation innerstädtischer Händler trotz erster Öffnungsschritte existenzbedrohend. Wie schon in den letzten Wochen fordert der HDE deshalb eine Öffnungsstrategie, die sich von dem starren Inzidenzwert löst, und damit dem Handel eine klare wirtschaftliche Perspektive bietet. „Das Einkaufen mit Termin ist ein erster Schritt, aber keine dauerhafte Öffnungsstrategie“, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Lage bleibe angespannt.

„Die zaghaften Öffnungsperspektiven bieten Händlern keinen Ausweg aus ihrer Existenznot. Sie sind ein Verlustgeschäft“, so Genth weiter. Die aktuelle Öffnungsstrategie biete dem Handel weder Planbarkeit noch  Perspektive, sondern schaffe einen bundesweiten Flickenteppich. „Ein nachhaltiger Weg in die Öffnung funktioniert nur, wenn sich die Politik von den starren Inzidenzen löst, weitere Parameter wie die Auslastung der Intensivbetten und die höheren Testquoten berücksichtigt“, so Genth. Das Robert-Koch-Institut bestätige, dass die Ansteckungsgefahr im Einzelhandel gering sei. Es sei daher an der Zeit für eine flächendeckende Öffnung des Einzelhandels bei Einhaltung strikter Hygiene- und Abstandskonzepte.

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