Trotz rund 240 Mio. Euro Schulden und 71 Mio. Defizit in der Bilanz gilt die aktuell laufende Kapitalerhöhung durch zusätzliche Streuung von Alno-Aktien als "interessantes Investment", berichtete am Freitag das Börsenportal "Aktiencheck". Im Rahmen ihres Ratings hätten die Experten der "Prior Börse" immerhin drei von maximal fünf Sternen für Alno vergeben. Sollte die geplante Konzern-Sanierung erfolgreich verlaufen, hätte die Aktie "enormes Potenzial", so das Portal weiter und beruft sich dabei auf die von Konzernchef Jörg Deisel angestrebte Vorsteuerrendite von mindestens 5 Prozent.
Am 15. Februar hatte Alno bereits von Zeichnungsgarantien in Höhe von 20 Mio. Euro gesprochen. Diese sollen durch die Schweizer Startlet Investment AG und den bestehenden Anteilseigner IRE (Whirlpool) abgedeckt werden. Darüber hinaus wollen sich die Vorstandsmitglieder durch eigene Aktien beteiligen: Jörg Deisel hat bereits 11.000 Aktien erworben, Michael Paterka besitzt 44.643 Aktien (Stand 14.2.). Insgesamt erwartet Alno auch durch neue Sanierungsvereinbarungen mit den Banken eine bilanzielle Entlastung in Höhe von 50 Mio. Euro.
Die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien endet am kommenden Mittwoch (2. März). Erst dann wird per Vorstands- und Aufsichtsratsbeschluss "Kassensturz" gemacht und die endgültige Kapitalerhöhung feststehen.