Das Familiendrama bei der Schramm Werkstätten GmbH wurde jetzt vor Gericht geklärt, heißt es heute in einer Mitteilung der Brunswick Group, eine auf Krisenmanagement spezialisierte Agentur, die auch zuletzt im Namen von Susanne Schramm kommuniziert hatte. Demnach habe Miteigentümerin Susanne Schramm heute endgültig die Arbeit als Geschäftsführerin aufgenommen. „Das Landgericht Kaiserslautern hat den Eskalationen von Axel Schramm ein Ende gesetzt. Seine Abberufung als Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft Schramm GbR, der Schramm Werkstätten GmbH und der Schramm Holding GmbH war von Anfang an rechtsgültig.“
Und weiter: „Die Auseinandersetzung der vergangenen Tage war unnötig und hat dem Unternehmen geschadet. Mein Bruder hat mit seinem Verhalten deutlich gemacht, dass ein Führungswechsel und neuer Führungsstil bei Schramm unabdingbar sind. Ich möchte nun das Vertrauen in unser Unternehmen wiederherstellen und die richtigen Impulse für die erfolgreiche Weiterentwicklung von Schramm setzen“, sagt Susanne Schramm. Gemeinsam mit einem familienfremden Geschäftsführer, der zeitnah bekanntgegeben werden soll, und den Mitarbeitern will sie die Marktposition des Unternehmens in Deutschland ausbauen, die Positionierung der Produkte schärfen und die Digitalisierung im Sinne der Kunden vorantreiben.
Auch Interlübke sei und bleibe eine wichtige Aufgabe der neuen Führung. Ihre Pläne habe Susanne Schramm bereits heute im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung vorgestellt. Ob damit schon das letzte Kapitel im Familienzwist geschrieben ist, bleibt abzuwarten.