Wegen sinkender Umsatzzahlen entlässt Dunlopillo 62 von derzeit 220 Beschäftigten. "Das Unternehmen befindet sich seit April in Kurzarbeit", erklärte Geschäftsführer Marcel Bender der "Frankfurter Rundschau". Diese Einschränkung reiche wegen anhaltender Einbußen jedoch nicht mehr aus, so dass nun personelle Konsequenzen notwendig seien.
Dem Bericht zufolge ist der Erlös bei dem Hanauer Hersteller um etwa ein Viertel eingebrochen. Das Unternehmen produziert jährlich rund 450.000 Matratzen.
Die Branche habe schon seit längerem zu kämpfen. Die Weltwirtschaftskrise habe die Talfahrt jedoch weiter verstärkt. "Die Verbraucher kaufen derzeit Autos statt Matratzen", sagte dazu Betriebsratschef Hans-Jürgen Franz dem Blatt. Hinzu kämen die Probleme bei Handelsgruppen wie Karstadt und Quelle, die sich ebenfalls negativ auf die Absätze auswirkten. Der Betriebsrat hofft, durch die Kündigungen zumindest die restlichen 158 Arbeitsplätze sichern zu können. Für die Mitarbeiter, die nun gehen müssen, wurde ein Sozialplan erarbeitet.
Neben Dunlopillo leidet auch die französische Mutter, die Cauval-Gruppe, unter den Auswirkungen der Krise, so das Blatt weiter. Deshalb stünden bei ihr in Frankreich 400 Stellen auf der Streich-Liste.