Markus Wiesner, Vorsitzender der EFIC, stellte Strategien gegen wachsenden Importdruck vor.

EFIC

Strategien gegen wachsenden Importdruck

Die europäische Möbelindustrie steht vor großen Herausforderungen. Dazu gehört vor allem der weltweit ungleiche Wettbewerb. "Der Importdruck aus Niedriglohnländern wächst. Die Globalisierung gönnt uns keine Atempause. Wir tun gut daran, das keine Minute zu vergessen", betonte Markus Wiesner, Vorsitzender des Verbands der Europäischen Möbelindustrie (European Furniture Industries Confederation - EFIC), im Rahmen der jährlichen Generalversammlung, die heute in Wien stattfand. Denn während 2001 noch 72 Prozent der weltweiten Möbelproduktion aus Ländern mit hohen Löhnen kamen, waren es 2011 nur mehr 47 Prozent.

Der Anstieg der Möbelimporte aus Asien, besonders aus China, bezeichnete Markus Wiesner im Zuge dessen als "das mit Abstand größte Problem", aber nicht das einzige. Hinzu kommen die Rohstoffknappheit und die daraus resultierenden steigenden Preise, Nachhaltigkeit sowie der Wettstreit um gut ausgebildeten Nachwuchs. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat der EFIC Maßnahmen beschlossen, mit denen die Zukunftschancen der europäischen Möbelindustrie im globalen Wettbewerb zu steigern. Dazu zählen die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit - unter anderem durch einen vereinfachten Zugang zu Förderprogrammen - sowie die Verbesserung der Schutzrechte und die Exportförderung. Ein weiterer Vorschlag stellt die Einführung einer ID-Card dar, über die EU-Gremiem aktuell diskutieren. Auf diesem Produktblatt sollte Folgendes vermerkt sein: eine präzise Produktbezeichnung, die Herkunft, jegliche enthaltene schädliche Materialien und Substanzen, Angaben zu den verwendeten Materialien und Produktionsverfahren, sofern sie für die Qualität oder Produkteigenschaften von Bedeutung sind sowie eine Gebrauchsanleitung.

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