Der angeschlagene Handelskonzern Steinhoff hat einem Verkauf seiner österreichischen Tochter Kika/Leiner laut einem Bericht des „Handelsblatt“ an den Immobilieninvestor und Karstadt-Eigner Rene Benko offziell zugestimmt. Wie bereits in der vergangenen Woche berichtet, geht Österreichs zweitgrößter Möbelhändler an Benkos Signa-Holding. Details wurden zunächst nicht bekannt. Der Sender ORF berichtete, das operative Geschäft werde zu einem symbolischen Wert von einem Euro übertragen. Signa verpflichte sich aber, einen dreistelligen Millionenbetrag einzuschießen. Früheren Berichten der Tageszeitung „Österreich“ zufolge sollte der Kaufpreis bei 450 Mio. Euro liegen, 100 Mio. Euro sollten demnach als Finanzspritze in das operative Geschäft gesteckt werden.
Der amtierende Steinhoff-Chef Danie van der Merwe betonte, Benkos Signa-Holding könne Kika/Leiner mit ihrer Erfahrung beim Umbau von Handelskonzernen die Unterstützung bieten, die das Unternehmen jetzt brauche. Benko hatte 2014 bereits den deutschen Warenhauskonzern Karstadt übernommen.