In 34 Showkojen werden einrichtungsideen gezeigt. Foto: Poco

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Standort in Pforzheim wird Prototyp für ein neues Konzept

In einem komplett neuen Look innen wier außen präsentiert sich Poco an seinem Standort Pforzheim. Um die 7.000 qm große Filiale in einen Prototyp für ein rundum neues Konzept zu verwandeln, hat das Unternehmen vier Millionen Euro investiert. Ziel ist es, durch ein hochwertigeres Auftreten neue Zielgruppen zu gewinnen. Die offizielle Neueröffnung findet am 5. und 7. November statt.

„Pforzheim ist ein umsatzstarker Standort, an dem auch einkommens-stärkere Kunden vertreten sind“, sagt sagt Pocos Vertriebsgeschäftsführer Süd Volker Matze. Nach 15 Jahren sei der Standort so oder so umbaubedürftig gewesen. In Teilen kam die neue PoS-Gestaltung bereits im jüngst eröffneten Markt in Hanau zum Einsatz. „Pforzheim ist jedoch der erste Standort, an dem wir das Konzept vollumfänglich umgesetzt haben. Unser Ziel ist es, durch einen ansprechenderen Auftritt auch Menschen über den Discount hinaus für uns zu gewinnen.“ Denn durch die aktuellen Preisexplosionen und Inflation müssten auch einkommensstärkere Zielgruppen sparen und würden deshalb Discounter wie Poco ins Auge fassen.

Für das neue Konzept wurde bei den Farben das bekannte knallige Rot des Filialisten durch eine Kombination aus Rubinrot und Anthrazit kombiniert. Das typische Gelb wird als Eyecatcher weiterhin unter anderem auf Werbeplakaten eingesetzt. „Damit wir ein bisschen Poco-DNA behalten“, erklärt Matzke. Schließlich müssten auch die treuen Kund:innen weiterhin abgeholt werden. Die neuen Farben finden sich auch im Logo wieder – dafür musste der Smiley weichen. „Der kam uns nicht mehr zeitgemäß vor.“ Der Laufweg im Markt ist in Hellgrau gehalten und hebt sich von dem dunkleren Boden der Ausstellungsflächen ab. Die Ware wird von LED-Deckenleuchten angestrahlt: „Mit dieser punktuellen Beleuchtung wollen wir die Blicke der Kunden auf unser
Sortiment lenken.“

Zu den Besonderheiten der Ausstellung zählen 34 Showkojen, über 100 Leuchtkästen, große TV- und Sessel-Ausstellungsflächen und Selbstbedienungskassen. In einem „Virtual-Reality(VR)-Küchen-Kino“ können die Kund:innen zudem ihre gerade geplante Küche via VR-Brille in 3D betrachten.

„Pforzheim ist für uns ein Gradmesser“, sagt Thomas Kurz, Vertriebsgeschäftsführer Nord. „Jetzt heißt es erst mal: Erfahrungen sammeln und analysieren.“

Welche neuen SB-Konzepte außerdem gerade implementiert wurden und wie der Discountbereich auf die exorbitanten Preissteigerungen reagiert, lesen Sie in der aktuellen Oktober-Ausgabe der „möbel kultur“, die Sie hier bestellen können.

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