Schon morgen gibt es die Urteile im Schieder-Prozess.

Schieder

Staatsanwaltschaft fordert über vier Jahre für Rolf Demuth

Heute wurden die Plädoyers im Schieder-Betrugsprozess gehalten. Den beiden Hauptangeklagten drohen nun lange Gefängnisstrafen wegen Kreditbetrugs, so nw-news. Für Firmengründer Rolf Demuth forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und neuen Monaten. Damit liegt diese um ein Jahr höher als der Vorsitzende Richter Michael Reineke vorgeschlagen hatte. Für den ehemaligen Finanzchef Samir Jajjawi plädierte die Staatsanwaltschaft für viereinhalb Jahre Haft. Beide hätten aktiv Konzernabschlüsse gefälscht und sich so von Banken und Investoren immer wieder frisches Kapital erschlichen. Dabei sei es um dreistellige Millionenbeträge gegangen. Bei den beiden weiteren Angeklagten plädierte sie für eine Haftstrafe von zwei Jahren für Franz-Josef Golüke bzw. für eine Bewährungsstrafe für Andreas Hillbrink. Die Staatsanwaltschaft schließt sich damit zumindest dem Vorschlag des Richters an, den Vorworf des Betruges fallen zu lassen und statt dessen nur den des Kreditbetruges anzunehmen. Zurzeit halten die Verteidiger der Angeklagten ihre Plädoyers. Das Urteil wird für morgen vormittag erwartet.

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