In der Wochendendausgabe vom "Hamburger Abenblatt" erklärt Möbel Hardeck auf einer ganzen Anzeigenseite das neue Einrichtungskonzept, das der Innenstadtfiliale am Gänsemarkt zugrunde liegt. Und wer den Text liest, kann nachvollziehen, wie intensiv sich die Bochumer dafür mit neuen Konsumgewohnheiten und Multichannel-Ansätzen auseinandergesetzt haben. Die Ansprache verhehlt die Discount-Stärke der Hardecks allerdings nicht: "Hand aufs Herz; wer hat sich nicht schon mal gefragt, weshalb das schicke Designer-Sofa so teuer sein muss, als hätte der Designer selbst nur ein Einzelstück davon gefertigt?" Und auch an potenzielle Küchenkäufer wendet sich der NRW-Filialist: "Oder wer hat sich nicht schon selbst maßlos darüber geärgert, dass eine Küche, bei einem schwedischen Möbelhaus erstanden, in allen Einzelteilen zuhause ankommt und eher an einen Bausatz erinnert?"
Dass der Standort ein entscheidender Faktor ist, belegt folgender Passus: Denn mit der Eröffnung im Januar solle für die Hamburger nun alles einfacher werden. So müssten sie auch nicht mehr in die Wohnmeile Halstenbek fahren, denn Hardeck liege "citynaher" und zeige auf 1.500 qm eine "feine Auswahl an Lieblingsmöbeln".
Was sonst noch anders ist im Vergleich mit anderen Einrichtungshäusern? "Es ist das gesamte Einkaufserlebnis, das auf kleinerer Fläche weniger Zeit in Anspruch nimmt und stärker am veränderten Einkaufsverhalten der Menschen ausgerichtet ist. Auf dem Lieblingssessel sitzen, während man ihn gleichzeitig online bestellt - bei uns nicht ungewöhnlich. Auf zwei Etagen inspirieren lassen und zwischendurch eine Verschnaufpause einlegen und am Terminal scrollen, in welchen Farben das Wunschsofa lieferbar ist - bei uns völlig normal. Und wer lieber gleich eine professionelle Fachberatung in Anspruch nehmen möchte, kann sogar erleben, wie einer der Berater zur Suchmaschine wird und exakt das Möbelstück findet, was einem vorschwebt."
Auch der Geschäftsführer Dirk Hardeck meldet sich zu Wort: "Mit dem neuen Hardeck Einrichtungsladen & Küchenstudio reagieren wir auf das veränderte Einkaufsverhalten unserer Kunden. Fläche ist nicht mehr alles. Es geht darum gut zu beraten, zu inspirieren und auf unseren Onlineshop hinzuweisen." In dem Werbetext wird er als Initiator des Hamburger Pilotprojekts genannt, das sich wesentlich von den vier bisherigen Standorten in Bochum, Bramsche-Osnabrück, Hilden-Düsseldorf und Senden-Münster unterscheiden werde.
Dirk Hardeck sei fest vom Erfolg überzeugt, heißt es, denn "jeder, der in Hamburg und Umgebung lebt, kennt diese historische Adresse und verweilt dort gerne. Das ist genau der richtige Ort, um die individuellen Einrichtungswünsche der Hamburger zu erfüllen."
"Deshalb werde jeder, der ab Januar 2021 das neue Haus betritt, schon mit dem ersten Schritt spüren, dass hier in Zukunft nicht die guten, alten Gewohnheiten bedient werden, sondern etwas, das es in dieser Form in Hamburg noch nicht gegeben hat - eine neue Art des Einrichtens."
Damit erfindet sich der 1937 in Bochum gegründete Filialist neu, was nicht zuletzt an Antreiber Dirk Hardeck liegt, der das Unternehmen in 4. Generation mit 1.500 Mitarbeitern führt. Heute gehören vier große Hardeck-Häuser und Hardi-Filialen in Bochum, Bramsche, Hilden und Senden dazu. Der Onlineshop wurde 2018 live geschaltet. Ab Januar 2021 wird nun also der von Storemanager Dennis Rutenberg geleitete Einrichtungsladen & Küchenstudio in Hamburg das Portfolio ergänzen.