Das Dänische Bettenlager hat in den letzten zehn Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Mit dem Ergebnis, dass im Geschäftsjahr 2013/14 in Deutschland erstmals die Milliarde geknackt wurde. Doch noch sind die beiden Deutschland-Chefs Åge Nielsen und Ole N. Nielsen, die die Expansion seit 30 Jahren gemeinsam vorantreiben, aber nicht an ihrem – hoch gesteckten – Ziel angekommen. Weitere 100 bis 120 Standardfachmärkte sollen in den nächsten fünf Jahren dazukommen. Darüber hinaus sind die Dänen seit zwölf Monaten dabei, ein neues Shop-System zu etablieren, mit dem der Markt weiter verdichtet werden kann. Mit diesen City-Stores soll Raum für 80 zusätzliche Standorte geschaffen werden – diese sind dann nicht in Industriegebieten, sondern in den 1A-Lagen der Innenstädte oder hochfrequentierten Shoppingcentern angesiedelt. Damit wollen die beiden vor allem die Bedürfnisse der urbanen Zielgruppe ansprechen. Denn obwohl das Sortiment identisch ist, unterscheidet sich das Konzept nicht nur durch kleinere, rund 500 qm große Flächen, sondern auch durch eine modernere und wertigere Shop-Präsentation sowie einen stärkeren Fokus auf Multichannel. Obwohl die Wachstumsraten in den letzten Jahren sehr hoch waren, liegt der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz derzeit erst bei rund zwei Prozent. „Nach wie vor wollen wir die Kunden lieber ins Geschäft locken. Dort können wir sie besser bedienen – und auch höhere Durchschnittsbons erzielen“, so Ole N. Nielsen.
Lesen Sie mehr Hintergründe zur Expansionsstrategie des dänischen Bettenlagers sowie ein Interview mit dem eingespielten Führungsduo Åge Nielsen und Ole N. Nielsen in der März-Ausgabe der „möbel kultur“.