Koelnmesse

Setzt bis Ende Oktober alle eigenen Messen aus

Die Geschäftsführung der Koelnmesse hat in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat entschieden, bis Ende Oktober keine eigenen Veranstaltungen durchzuführen. Grund dafür seien Ankündigungen weiter Kreise der an den geplanten Kölner Herbstmessen beteiligten Wirtschaftszweige, sich in diesem Stadium der Pandemie noch nicht an Messen zu beteiligen. Die erste wieder stattfindende Einrichtungsveranstaltung in Köln soll im Januar 2021 die „imm cologne“ sein.

„Wir haben umfassende Maßnahmenpakete zur Corona-konformen Durchführung unserer Fachmessen entwickelt. Wir glauben weiter fest an die wichtige Rolle unserer Messen bei der Rückkehr in ein geregeltes Wirtschaftsumfeld. Es ist uns aber leider nicht gelungen, die zurzeit verständliche tiefgreifende Unsicherheit unserer Kunden gegenüber geschäftlichen persönlichen Begegnungen im Herbst zu beseitigen. Wir sind uns sehr bewusst, was diese schwerwiegende Entscheidung jetzt für uns als Unternehmen, aber auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Köln bedeutet. Alle gemeinsam hier in Köln haben das Maximale versucht, um den Re-Start zu ermöglichen. Ohne ausreichende Beteiligung der Aussteller und Besucher ist dies aber nicht möglich,“ konstatiert Messechef Gerald Böse.

Betroffen sind folgende Veranstaltungen:

- die „spoga+gafa“, 06. bis 08.09.2020

- die „Kind + Jugend“, 17. bis 20.09.2020

- die „DMEXCO“, 23. bis 24.09.2020

- die „Orgatec“, 27. bis 31.10.2020

- und die „euvend & coffeena“, 29.bis 31.10.2020

Erste Ansätze zur Unterstützung der nun betroffenen Branchen gibt es bereits. So soll die „spoga+gafa“ ab 2021 als zentrale Ordermesse den Zyklen der Gartenbranche entsprechend in den Juni verlegt werden. Die „DMEXCO 2020“, die bereits als hybride Veranstaltung geplant war, wird wie die „gamescom“ komplett digital stattfinden.

Die Koelnmesse rechnet nun mit Umsatz- und Gewinneinbußen in dreistelliger Millionenhöhe. „Ein möglichst zeitnaher Re-Start der Kölner Messen bleibt eminent wichtig“, so Böse weiter. Das Eigenkapital sei aber weiterhin ausreichend und die Liquidität gesichert. Die Koelnmesse werde zudem weitere Kosteneinsparungen vornehmen.

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