In dritter Generation führen Theres und Johannes Sudbrock - hier mit ihren Töchtern Maria und Eva - Sudbrock Möbel. Das 100-jährige Jubiläum soll im Sommer auf dem Unternehmensgelände in Rietberg-Bokel gefeiert werden.

Sudbrock

Seit 100 Jahren nachhaltig erfolgreich

Von der Ein-Mann-Tischlerwerkstatt zum Premium-Möbelhersteller mit heute rund 110 Beschäftigten: Das Familienunternehmen Sudbrock mit Sitz im ostwestfälischen Rietberg-Bokel, in dritter Generation von Johannes (60) und Theres Sudbrock (50) geführt, feiert in diesem Jahr 100-jähriges Jubiläum.

Als ganzheitlicher Anbieter individuell planbarer Systemmöbel für die Bereiche Wohnen, Apartment, Schlafen und Büro erfreut sich Sudbrock durch kompetentes Möbelhandwerk  weltweit hoher Wertschätzung. Nachhaltigkeit gehört zur DNA. „Wir stehen für Ressourcen-schonenden Umgang mit Holz. Der ganze Baumstamm wird in unserem Werk sparsam bis zum letzten Holzspan genutzt“, versichert Johannes Sudbrock.

Der Wirtschaftsingenieur stieg 1989 ins Unternehmen ein, übernahm 2002 nach dem Rückzug seines Vaters Franz Josef die alleinige Verantwortung und fertigte fortan modernere Möbel mit klarer Formensprache. Begonnen hat alles mit seinem Großvater, der die 1922 in Wiedenbrück gegründete Tischlerwerkstatt 1928 schon um ein Möbelgeschäft erweitert hatte. Sein Vater, der ab 1948 dabei war, weitete die Produktion aus. 1957 entstand in Rietberg-Bokel – am bisherigen Standort war kein passendes Grundstück zu haben – die erste etwa 1.200 qm große Fabrikhalle. 2015 wird das Werk erneut erweitert. Allein die Produktionsfläche ist nun 13.000 qm groß

Dank der Messeauftritte in Köln – erstmals 1960 – und Mailand erreicht Sudbrock auch das internationale Publikum. Längst sind Sideboards, Schränke, Regale, Tische, Betten und Garderoben, die in Deutschland über den Fachhandel vertrieben werden, auch bei Kund:innen im Ausland beliebt. So werden die Möbel etwa nach Benelux, Österreich, in die Schweiz, nach China und andere Länder exportiert.

Johannes Sudbrocks Frau Theres, ebenfalls geschäftsführende Gesellschafterin, hat die Kreativität im Unternehmen weiter belebt, etwa neue Farben eingeführt. „Möbel als Poesie“, lautet ihr Credo und Ästhetik bis ins kleinste Detail. „Ein Sudbrock-Möbel erkennen Sie an der feinen Linienführung, an der Farbharmonie, und dass wir innen und außen in gleicher Qualität lackieren und furnieren“, sagt sie und ergänzt: „Wir bauen unsere Möbel nach Kundenwunsch und maßgefertigt für Menschen, die ein feines Gespür für diese Qualitätsmerkmale haben und die von ihrem Möbel mehr verlangen als reine Funktionalität.“

Theres und Johannes Sudbrock haben die Weichen für weitere erfolgreiche Jahre gestellt – wobei eine schwere Krankheit viele Pläne durcheinanderwirbelt. Im Februar 2018 wird bei Johannes Sudbrock ALS diagnostiziert, eine Nervenerkrankung. Seine Frau und er aber blicken nach vorn, informieren Mitarbeiter, Kunden und Händler und verstärken sich personell in der Geschäftsführung. Bis die vierte Generation das Unternehmen übernimmt, dürfte es noch einige Jahre dauern. Die Töchter Maria und Eva befinden sich noch in der beruflichen Ausbildung. Johannes Sudbrock will solange es geht im Unternehmen präsent bleiben. „Ich habe schon immer viel delegiert“, sagt er und fügt mit Blick auf die Sudbrock-Möbel hinzu: „Es ist schon eine Glückssache, wenn man Dinge verkaufen kann, die einem selbst gefallen.“

Im Sommer ist eine 100-Jahr-Feier auf dem Unternehmensgelände geplant. Einen spannenden Einblick in die „Sudbrock-Welt“ gibt das neue Imagevideo auf der Website www.sudbrock.de.

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