Das Hasenmotiv ist nur eines von vielen, mit denen Kare auf unkonventionelle Weise auf sich aufmerksam machen will.

Kare

Schräge Jubiläumskampagne

Dass ein nackter Mann mit Dauerwelle im Vorfeld für den Stein des Anstoßes sorgte, das ist für die Münchner Möbler das beste Zeichen, dass sie mit ihrer Jubiläumskampagne zu 40 Jahre Kare richtig liegen. Unkonventionelle Ideen, die auch mal anecken, haben Peter Schönhofen und Jürgen Reiter noch nie gescheut und sind damit gut gefahren. Zum Auftakt hängt der halbnackte Mann zentral in der Unterwelt der Münchner U- und S-Bahn am Marienplatz – inzwischen in abgewandelter Form.

Andere Großflächen der Jubiläumskampagne sind noch spitzer formuliert wie etwa „Wir haben’s halt lieber geiler“ mit einem im Wohnzimmer spielenden Pärchen. Bis Anfang Oktober sind eine Reihe kecker Motive im Münchner Stadtgebiet zu sehen. Die 1981 gegründete Marke setzt schon immer auf Provokation. Mit Erfolg. Zur Feier des 40ten Geburtstags belebt das weltweit mit Markenshops vertretene Möbelunternehmen seine Markenmission: Unangepasst, exzentrisch, frech und einzigartig sind die Schlüsselbegriffe für ihr Sortiment aus Möbeln, Leuchten und Accessoires. Außergewöhnliche Aktionen machten die Marke schon in den Gründungsjahren bekannt. Sei es mit rebellischen Marketingmaßnahmen, die den damals konservativen Möbelhandel überraschten. Oder mit dem Anzeigen-Slogan „Schraubst du noch, oder wohnst du schon“ neben einem durchgestrichenen Imbus Schlüssel, für den sie eine Unterlassungserklärung kassierten.

Für die aktuelle Kampagne lässt Kare einen rosa Plüschhasen „Für mehr Boing-Boing auf der Matratze“ hüpfen. „Wir zeigen außergewöhnliche Menschen, die Spaß am Leben haben, egal in welcher Form es stattfindet, offen, divers, bunt – frei nach dem Motto „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“, sagt CEO Peter Schönhofen, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Jürgen Reiter 1981 in München gegründet hat.

Eine Vielzahl der über 100 Franchisepartner in 50 Ländern arbeiten mit nationalen Varianten der Kampagne. Ein Interview mit den beiden Kare-Gründern gibt es in der druckfrischen September-Ausgabe der „möbel kultur".

Diese Seite teilen