Zur Tendence, die vom 24. bis 28. August stattfindet, bringt Kare (Halle 11.1/Stand D91) wieder über 1.300 Neuheiten mit nach Frankfurt. 18 ausgefallene Themenwelten warten darauf, entdeckt zu werden. Besonders im Fokus des Unternehmens steht diesmal "Vintage": Sichtbare Gebrauchsspuren auf Holzoberflächen, zerknautschtes Leder und patiniertes Metall verleihen Objekten den begehrten Flohmarkt- oder Erbstückcharakter. "Die Sehnsucht nach Unverwechselbarkeit ist ausgeprägt wie nie", erklärt Inhaber und Marketingchef Peter Schönhofen diese "Sehnsucht der digitalen Bohème". "Vintage vermittelt Sicherheit und Geborgenheit, erzählt Geschichten - und genau das sucht die 2.0-Web-Generation."
Im Showroom von Kare und auf der Messe inszenieren die Kreativen die neue, alte Vintage-Welt auf anthrazitfarbenen Betonböden, mit verwitterten Holztischen, Lederbänken wie aus einer alten Turnhalle oder matten Metall-Kommoden wie aus einer Werkstatt. Für diesen besonderen Appeal recyceln die Kare-Produktdesigner auch bereits gebrauchte Materialien. So entdeckten die Trendscouts bereits vor Jahren in Lagern der indischen Staatsbahn 2.000 Tischgestelle aus massivem Eisen, die zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts als Schreibtischuntersatz dienten. Ein echter Glücksfall! "Stück für Stück werden sie heute aufgearbeitet und mit einer Tischplatte aus dunklem Altholz mit echten Kerben versehen."
Aber auch in anderen Modellen steckt ein gutes Gespür für Trends und viel Know-how. Kein Stück gleiche dem anderen, erklärt Inhaber und Chefdesigner Jürgen Reiter. "Mindestens drei bis zu acht Arbeitsschritte sind notwendig, um den Look ehrlich zu machen. Dazu gehören thermische Verfahren genauso wie mechanische. Den Ausschlag für einen gelungenen Vintage-Look aber gibt die Kunst der Schreiner, die behutsam Kanten feilen und vorsichtig schmirgeln." Um Ledersesseln den Flair eines alten Club-Möbels zu geben, seien noch wesentlich kompliziertere Methoden gefragt. "Das kann nicht jeder. Wir haben bei Kare vor Jahren begonnen, Produktionstechniken zu entwickeln, um Hölzern, Leder und Metallen Patina zu verleihen. Dadurch haben wir einen Innovationsvorsprung in der Branche", so Reiter, der in Manufakturen in Südeuropa und Asien eigenhändig neue Modelle mitentwickelt.