Bei Dunlopillo schreitet die Sanierung voran.

Dunlopillo

Sanierung läuft - Produkt-Portfolio gestrafft

Nachdem Dunlopillo Mitte Juli Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt hat, gab das Unternehmen nun bekannt, dass die Sanierung vorankommt. „Wir haben die vergangenen Wochen genutzt, um intern einiges zu bewegen“, so Rechtsanwalt Detlef Specovius von Schultze & Braun, Generalbevollmächtigter des Schlafsystem-Herstellers.

In einem ersten Schritt wurde bei der Tochterfirma der France Bedding Group das Produkt-Portfolio gestrafft. Da von den bisher 145 Produkten nicht alle kostendeckend hätten produziert werden können, konzentriert sich die Marke nun auf die rund 90 Produkte, mit denen eine positive Marge zu erzielen sei.

Ab Montag soll zudem die Suche nach potenziellen Investoren beginnen. „Wir haben uns entschieden, die Sanierungsmaßnahmen mit einem strukturierten M&A-Prozess zu flankieren, um das Interesse an einem Einstieg oder einer Übernahme von Dunlopillo zu sondieren. Erste Anfragen verzeichnen wir bereits“, so Detlef Specovius.

Die 120 Mitarbeiter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert. Es sei sehr kurzfristig gelungen, eine Insolvenzgeldvorfinanzierung zu realisieren. „Das hat zu einer weiteren Motivation der Mitarbeiter geführt, die sich hier sehr lobenswert für die Sanierung ihres Unternehmens engagieren“, erklärt der vorläufige Sachwalter, Rechtsanwalt Marcus Winkler von BBL Bernsau Brockdorff & Partner.

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