Keine aktive Beteiligung zur Herbstmesse: Damit zieht Miele eine bemerkenswerte Konsequenz aus den unsicheren Aussichten im zweiten Corona-Jahr. Und wohl auch aus den Erfahrungen des vergangenen Herbstes, als Miele zumindest an der verkleinerten IFA Special Edition und am Presse-Event in Berlin teilgenommen hatte.

„Für Miele ist die IFA in Berlin die mit Abstand wichtigste Messe – und ein unverzichtbarer Treffpunkt für den wertschätzenden Austausch mit Handelspartnern, Endkunden und Medienvertretern aus aller Welt. Ähnliches gilt, mit Blick auf den deutschen Küchenfachhandel, für die Küchenmeile A 30 auf Gut Böckel,“ betont die Presseinfo. Dennoch: Insbesondere die in diesem Jahr wenig vielversprechende Frequenz hat das Management offenbar zum Rückzug bewogen.

Frank Jüttner, Chef der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland und auch für die DACH-Region verantwortlich, erklärt dazu: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht.“ Aber aus heutiger Sicht sei damit zu rechnen, dass beide Messen zum Schutz vor Ansteckung auch in diesem Jahr – richtigerweise – mit weitreichenden Einschränkungen verbunden sein werden: sei es mit Blick auf die Kontingentierung der Gäste, die Gestaltung des Messestandes, die Durchsetzung von Abstandsregeln und nicht zuletzt auch für die Bewirtung. Zudem wird nur mit wenigen internationalen Messegästen in Berlin gerechnet, insbesondere aus Ländern außerhalb Europas.

„All dies zusammen macht den persönlichen Austausch auf dem Messestand, wie ihn unsere Kundinnen und Kunden von Miele gewohnt sind, praktisch unmöglich“, so Jüttner, der zugleich bedauert, dass das typische „Familientreffen“ der Vertriebsgesellschaften und deren Handelspartner nicht stattfindet.

Wie im Vorjahr soll es jedoch virtuelle Live-Präsentationen im Umfeld der IFA und der Küchenmeile geben - und im nächsten Jahr, wenn möglich, wieder eine Liveshow in Berlin und OWL.

Dr. Reinhard Zinkann, der neben der Miele-Führung ebenso ZVEI-Sprecher ist, wird hier nicht zitiert.