Kurt Krieger erwägt seine Duisburg-Pläne aufzugeben.

Höffner

Rückzug wegen Ostermann?

Ein XXL-Möbelhaus Höffner am Duisburger Hauptbahnhof - das waren eigentlich die aktuellen Pläne von Kurt Krieger. Jetzt denkt der Inhaber aber offensichtlich über einen Rückzug nach. Der Grund: Die mögliche Duisburg-Ansiedlung eines Ostermann-Hauses, berichtet das Online-Portal "Der Westen".

Der Rat der Stadt hatte zuvor das Planverfahren für einen Ostermann-Palast auf den Weg gebracht. Dem planungspolitischen Sprecher der SPD, Frank Börner, wurde aus diesem Grund bereits angedeutet, dass Krieger "intensiv überlegt", sein Duisburg-Projekt ad acta zu legen. "Offiziell ist das noch nicht. Aber überraschend ist schon, dass Krieger vor Ostermann einknickt und sein Engagement im Ruhrgebiet damit aufgeben würde", erläuterte der Politiker gegenüber dem Online-Portal. Vertreter der CDU, der Grünen und der FDP standen ebenfalls noch auf der Gesprächsliste des Unternehmers.

Laut einem Gutachten wären beide Duisburg-Standorte für ein Möbelhaus positiv. Demnach würde Ostermann in Meidrich von der Nähe zu Ikea einen Nutzen ziehen können, Höffner aus der Nähe zur Innenstadt. "Durch die Realisierung beider Vorhaben kann nachrangig von Kopplung zwischen den beiden Standorten (...) ausgegangen werden", so das Ergebnis der Gutachter. Zwar sei die "potenzielle Kaufkraftabschöpfung" für beide Häuser in vielen Bereichen deckungsgleich, allerdings würde sich der Einzugsbereich von Höffner weiter gen Süden erstrecken und den Großraum um Düsseldorf einschließen.

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