In Karlsruhe feierte Ikea gestern Richtfest für sein 54. Einrichtungshaus in Deutschland. Das traditionelle Handwerkerfest begleiteten für die Stadt Karlsruhe Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sowie für Ikea-Property-Manager Johannes Ferber und der künftige Einrichtungshauschef Tim Geitner.
„Heute ist ein besonderer Tag für uns, denn nach einer spannenden Entwicklungsphase wird der Wunsch vieler Menschen in Karlsruhe nach einem Ikea quasi vor der Haustür bald Realität“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup während der Zeremonie. „Es freut mich zu sehen, wie wir hier eine Gewerbebrache am Eingangstor der Stadt neu beleben können. Ich bin zuversichtlich, dass Ikea mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ohne Auto zum Einkaufen bringen wird.“
„Rund ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat unser neues Einrichtungshaus schon deutlich Gestalt angenommen. Wenn alles weiterhin wie geplant läuft, freuen wir uns schon, gemeinsam mit den Karlsruhern unsere große Eröffnung zeitnah nach dem schwedischen Mittsommer-Fest im nächsten Jahr zu feiern“, sagt Property Manager Johannes Ferber. In Schweden wird dieses Fest traditionell am 20. Juni begangen.
Etwa 200 Menschen sind aktuell auf der Baustelle im Einsatz. Der Rohbau ist fast fertig, die ersten blauen Fassadenelemente und ein Großteil der Glasfassade sind bereits montiert. Die Gebäudehülle soll vor dem Winter geschlossen sein. Ab November beginnt die Montage des „weißen Fassadenkleides“ – das sind besondere Elemente, die aus dem Fassadenwettbewerb hervorgehen. Die technische Gebäudeeinrichtung und der Ausbau sind bereits in vollem Gange. Im nächsten Frühjahr geht es an die Inneneinrichtung.
Mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept möchte Ikea es Besuchern so attraktiv wie möglich machen, mit Bus, Bahn oder Fahrrad zu kommen. „Wertvolle Impulse dafür konnten wir auf unserem Mobilitätsforum mitnehmen, zu dem wir Menschen aus der Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eingeladen hatten,“ so Tim Geitner. Neben den bewährten Lieferangeboten (z. B. taggleich, wenn die Ware bis 18 Uhr am Transportschalter abgegeben wird) wird es u. a. Möbeltaxen und Fahrradkuriere geben. Ohnehin spielt Fahrradmobilität eine große Rolle – mit weit über 300 teilweise überdachten Fahrradstellplätzen und eigenen Schließfächern für Helm und Zubehör. Neben Ladestationen für E-Bikes wird es auch für E-Autos vier Ladestationen mit je zwei Anschlüssen geben.
Insgesamt investiert der schwedische Konzern in das Einrichtungshaus in Karlsruhe rund 80 Mio. Euro. Mit der geplanten Eröffnung im kommenden Juli werden etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen – hinzu kommen noch erfahrene Mitarbeiter aus bestehenden Einrichtungshäusern.