Noch nie wurden so viele deutsche Möbel exportiert: Um rund 2,2 Prozent auf einen neuen Höchststand von 10,9 Mrd. Euro nahmen die Verkäufe ins Ausland zu, teilte Jan Kurth, Geschäftsführers des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), jetzt mit. Damit bleibt „Made in Germany“ im Ausland ein Qualitätsmerkmal. Mittlerweile geht knapp jedes dritte Möbel (32,4%) aus deutscher Produktion in den Export.
„Besondere Dynamik entwickelte dabei der Wachstumsmarkt China mit einem Ausfuhrplus von 14,7 Prozent. Aber auch die wichtigen Märkte in Europa zeigten eine positive Tendenz. So konnten wir nach Frankreich – dem wichtigsten Exportmarkt der Branche – 6,6 Prozent, in die Niederlande 4,4 Prozent und nach Italien sogar 11,1 Prozent mehr absetzen“, so Jan Kurth.
Der Anteil der EU-Länder an den gesamten deutschen Möbelexporten lag 2018 bei 70,3 Prozent, gefolgt von den europäischen Ländern außerhalb der EU mit 13,3 Prozent. Der wichtigste außereuropäische Markt für deutsche Möbelhersteller bleiben die USA, wohin Möbel im Wert von 513 Mio. Euro verkauft wurden (+0,5%). „Leider hat das Geschäft mit den USA Ende des vergangenen Jahres auch wegen des unsicheren Handelsumfeldes an Dynamik eingebüßt“, sagte Jan Kurth. Auch der bevorstehende Brexit hat Auswirkungen. Die Verkäufe nach Großbritannien sind im Jahr 2018 um 5,3 Prozent zurückgegangen.