Neueröffnung bei Roller: In Eching hat der Discount-Spezialist gestern nach umfangreichem Umbau seinen Kund:innen die 9.000 qm große Verkaufsfläche im komplett neuen Layout präsentiert. Denn Roller will künftig jünger, moderner, weiblicher und emotionaler werden. Und das ist gelungen – allein schon dadurch, dass die Flächen und die Kojen viel farbenfroher und wohnlicher sind, mehr dekoriert wurde und auch die Fachsortimente ansprechender, in Farbkonzepten dargestellt werden. Der Standort in Eching ist der Testmarkt für das neue Konzept, das einhergeht mit der neuen Kampagne (Claim: „Lass Schönes einziehen“), die bereits am 25. September gestartet ist. Weiterer Fokus: Das Omnichannel-Geschäftsmodell. Heißt, es werden aktuelle Digitalisierungstrends aufgegriffen. Allein rund 30 große Videoleinwände gibt es in dem Markt. Außerdem arbeiten die Verkäufer:innen künftig mit Tablets und die Preisauszeichnung ist digital.
Mehr als 2 Mio. Euro hat Roller in den neuen Markt investiert. Rund 10.000 Artikel werden in Eching gezeigt. Zur Eröffnung gestern war auch die Geschäftsführung mit Dr. Michael Heller (Vors.) und Lars Hunger angereist. Dr. Heller sagte im Gespräch mit der „möbel kultur“, dass das neue Konzept einem „Quantensprung“ gleichkomme, im Vergleich zu den bisherigen Roller-Märkten. Pro Jahr sollen sechs bis acht Standorte umgebaut werden. Es wird also einige Jahre dauern, bis sich Roller mit aktuell 112 Filialen und über 4.000 Mitarbeitenden komplett neu aufgestellt hat. Doch in Anbetracht der derzeitigen enormen Herausforderungen will Roller mit dem Konzept neue Zielgruppen erschließen. Der Hartdiscount ist es künftig nicht mehr. Da seien sich, sagte Dr. Heller, die beiden Gesellschafter – die Familie Tessner um Roller-Gründer Hans-Joachim Tessner – und Dr. Andreas Seifert, XXXLutz, einig.
Lesen Sie mehr zur neuen Strategie von Roller in der kommenden Oktober-Ausgabe der „möbel kultur“.