Möbelmesse Brüssel

Positives Fazit – mit Video-Impressionen

Erleichtert und stolz blicken die Macher der Brüsseler Möbelmesse auf die vergangene Veranstaltung zurück. Industrie und Handel hatten sich nach zwei Jahren sehnsüchtig auf ein Wiedersehen in der belgischen Hauptstadt gefreut. Dabei zeigte sich, dass die Einkäufer auch mit ordentlicher Orderlaune angereist waren, was für gute Stimmung sorgte. Impressionen zeigt das Video, das die Messe im Nachgang an alle Teilnehmer geschickt hat.

In Anbetracht der derzeitigen Corona-­Lage in Deutschland, aber auch in Belgien und den Niederlanden ist fast kaum zu glauben, dass noch Anfang November die ­Brüsseler Möbelmesse recht geräuschlos über die Bühne ging. Wie heutzutage üblich mit den nötigen Hygienekonzepten, aber dank im Vorfeld erstellten „Covid-Safe-­Tickets“ und QR Code sogar ohne Maskenpflicht.

Mit 161 Ausstellern aus elf ­Ländern (2019: 268) waren es zwar fast 40 Prozent weniger als vor zwei Jahren, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. „Wir sind vom Resultat hellauf begeistert“, betonte Messechef Lieven van den Heede. Wobei bereits im Vorfeld die positiven Umsatzzahlen der belgischen Möbelindus­trie für entsprechend gute Laune gesorgt hatten. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2020 erwirtschafteten die belgischen Möbelproduzenten im 1. Halbjahr 2021 1,18 Mrd. Euro, was einem Plus von 25,6 Prozent entspricht – im Vergleich zum Vor-Pandemie-Halbjahr 2019 bedeutet das immer noch ein Zuwachs 12,1 Prozent. Wichtigste Exportmärkte bleiben Frankreich, die Niederlande und Deutschland.
 
Wie gewohnt waren die Hallen 3 bis 6 plus 8 und 9 belegt, aber eben nur zu gut drei Viertel. Entsprechend erwartbar gingen auch die Besucher­zahlen zurück. Das Team rund um Lieven van den Heede zählte insgesamt aber immer noch über 16.000 Gäste aus 38 Ländern, nur rund 15 Prozent weniger als 2019. Die meisten kamen aus Belgien und Luxemburg (39,1%), gefolgt von den Niederlanden (23,3%), Frankreich (10,9%), Deutschland, Österreich und der Schweiz (zusammen 4,8%). Der größte Rückgang wurde aus Großbritannien und den USA verzeichnet. Insgesamt also eine sehr europäische Messe, was die Veranstalter aber gerade in diesen Zeiten als Vorteil interpretierten, denn durch hohe Transport- und ­Containerkosten oder steigende Löhne u. a. in China sei es an der Zeit, wieder vermehrt auf die Produktion in Europa zu setzen. Die Hersteller hatten entsprechend einiges zu bieten. Auffallend waren abermals die ausgesprochen ­schönen Stand-­Inszenierungen, die von der Brüsseler Möbelmesse auch in diesem Jahr ausgezeichnet wurden. Für reichlich Inspirationen sorgten zudem die Trendpassagen zwischen den Hallen, Dort wurden kuratierte Möbel gezeigt, die zu den Themen „Natur“, „Pure“ und „Deco“ passten.

Mehr zur Möbelmesse Brüssel lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der „möbel kultur“.

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