Davon können die meisten nur träumen: Die Online-Plattform Möbel First konnte im zweiten Quartal 2020, im Vergleich zum Vorjahr, um 66 Prozent zulegen. Bereits im ersten Quartal (+37 %) lief es sehr gut. Die Anzahl der angeschlossenen Filialen stieg auf 170 Standorte. Die Retourenquote liegt unverändert bei zwei Prozent. Nach Öffnung der Plattform für Hersteller – seit Mai – haben sich fünf Marken im Mai und Juni für die Nutzung der digitalen Abverkaufslösung entschieden. Erstmals veröffentlicht das Portal eine Top-Seller-Liste nach Lieferanten. Diese sind im Bereich „Konsum-Marke“: Stressless, Freistil, Koinor, Himolla und Musterring, im Bereich „Luxus-Marke“: Rolf Benz, Cor, Bielefelder Werkstätten, Vitra und Cassina.
„Gemeinsam mit unseren Händlern und Marken konnten wir in der Krise an das erfolgreiche Jahr 2019 anknüpfen und wachsen weiter profitabel. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die Investitionen in die Datenqualität sowie die weitere Marktdurchdringung in den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen", betonen die beiden Geschäftsführer Dennis Franken und Christoph Ritschel. „Wir wissen ganz genau, wer unsere Kunden sind und können so profitables Online-Marketing betreiben“, so Christoph Ritschel, der für den Vertrieb zuständig ist. Während des Lockdowns konnten die teilnehmenden Händler über Möbel First Einrichtungsgegenstände im 7-stelligen Euro-Bereich verkaufen. „Es war ein Kraftakt, da wir nicht wussten, ob unsere Logistik der Zunahme im Auftragseingängen und der allgemeinen Situation standhält“, beschreibt Christoph Ritschel die Situation zwischen April und Mai. „Seit Juni gibt es eine Abschwächung, da die Händler vor Ort selber gut verkaufen und die Ferienzeit begonnen hat.“ Dennis Franken, Geschäftsführer Finanzen und Technik, geht jedoch auch im dritten Quartal von einem Plus aus, vor allem aufgrund neuer Geschäftsfelder.
Neben dem Online-Verkauf von Lager- und Ausstellungsware von stationären Händlern und Herstellern bietet Möbel First seit diesem Jahr auch die Dienstleistung des managed E-Commerce an. „Wir wissen welche Kunden online Möbel zwischen 1.000 und 10.000 Euro im Internet kaufen, was sie wollen und wie man diese profitabel und mit geringen Retouren erreicht. Das Know-how und die technische Infrastruktur stellen wir Händlern und Marken zur Verfügung.“