Rudolf Ostermann, Thaddäus Rohrer und Martin Mainka von Trub (v.l.). Foto: Trub.

Trub

Personaltrends für die Home-&-Living-Branche

Um Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu begeistern, ist die intensive Beschäftigung mit Personalthemen wichtig. Das Personal- und Beratungsunternehmen Trub hat sechs Trends ausgemacht, die in Unternehmen der Home-&-Living-Branche den Unterschied machen können.

Dazu gehört die Erkenntnis, dass Recruiting Führungsaufgabe ist. Der Return on Invest lohnt sich, wenn eine Führungskraft Zeit und Aufwand in Personalthemen steckt: Die Prozesse werden beschleunigt, gute Mitarbeiter:innen gewonnen, bestehende Fachkräfte können entwickelt werden, wenn Personal Chefsache ist. Zudem geht Cultural Fit vor Sachkompetenz. Das bedeutet, die Persönlichkeit und die mentale Einstellung der Kandidaten sind wichtiger als das fachliche Know-how. „Wir leben in Zeiten, in denen Menschen ohnehin ständig neue Dinge lernen müssen, weshalb Fachkompetenz immer nur eine temporäre Qualität ist“, so Rudolf Ostermann, Thaddäus Rohrer und Martin Mainka von Trub (v.l.).

„Predictive Skills“ heißt der dritte Trend. Hierbei steht im Fokus, dass sich das Management schon jetzt darüber im Klaren sein sollte, welche Fähigkeiten und Kompetenzen in Zukunft benötigt werden, um dementsprechende Mitarbeitende einzustellen. Darüber hinaus ist es wichtig, echte Anreize zu setzen. „Angetrieben durch die Start-up-Kultur haben kurzfristige Anreize wie Obstkörbe oder angesagtes Büro-Equipment wie Kickertische oftmals den Blick auf langfristige Mehrwerte für das Personal vernebelt. Es gilt, nicht auf den nächsten Trend aufzuspringen, sondern Angebote zu machen, die zum eigenen Unternehmen passen – gern auch im Dialog mit den Mitarbeitenden“, betonen die Experten.

Ein zentraler Punkt für die Möbelbranche lautet des Weiteren: „Weniger ist mehr“. Das Dogma der unendlichen Auswahl im stationären Möbelhandel, ist nur bedingt tragfähig, denn es scheitert in der Realität oft an der Hürde Mensch. Die Mitarbeitenden im Verkauf fühlen sich meist nur in ausgewählten Kollektionen sicher und beratungskompetent. Die Gespräche verlaufen besser, wenn der Verkäufer „Flow“-Momente erlebt, in denen es nicht über Preise und Konfigurationen nachdenken muss, sondern frei agieren kann. Am POS ist deshalb oft weniger mehr – und es kann ratsam sein, die Komplexität im Sortiment und in der Beratung zu reduzieren, um die Kaufabschlussquote zu erhöhen, erläutern die Experten. Der sechste Trend lautet „Wissen teilen“, und besagt, dass eine Organisation offen für den Wissenstransfer untereinander sein sollte. Dazu ist Vertrauen notwendig und eine Kultur der gemeinschaftlichen Zielorientierung.

„Führungskräfte der Einrichtungsbranche haben in vielen Fällen noch nicht erkannt, was für ein strategischer Wert in Personal- und HR-Themen steckt. Dabei steht und fällt am Ende doch das gesamte Geschäft mit der Zufriedenheit und der Motivation der Mitarbeiter“, so Martin Mainka, Senior Berater bei Trub, abschließend.

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