Quelle: EHI-Studie Personalentwicklung im Handel 2022

EHI-Studie

Personalentwicklung im Handel

Im Hinblick auf den anhaltenden Fachkräftemangel ist es wichtig, vorhandenes Personal gezielt zu schulen und im Unternehmen zu halten sowie neue Talente mit entsprechenden Angeboten zu gewinnen. Wie die EHI-Studie „Personalentwicklung im Handel 2022“ zeigt, ist der Bereich für die befragten Unternehmen gegenwärtig von großer Bedeutung. „Die Budgets für die Personalentwicklung sind in den letzten drei Jahren tendenziell gestiegen und eine deutliche Mehrheit der Personalverantwortlichen geht von einer weiteren Steigerung in den nächsten drei Jahren aus“, erklärt Ulrike Witt, Leiterin Forschungsprojekt Personal.

Insgesamt hat für fast zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 Prozent) die Personalentwicklung eine große oder sehr große Bedeutung. 79 Prozent sind der Meinung, dass dieser Bereich in Zukunft nochmals an Relevanz gewinnen wird. Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch beim Budget für die Personalentwicklung feststellen. So ist es bei über der Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) in den letzten drei Jahren gestiegen. Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent erwartet auch in den kommenden drei Jahren mehr Geld für Personalentwicklung.

Unternehmen investieren in die Personalentwicklung, um alle Positionen mit adäquat qualifiziertem Personal besetzen zu können, Fluktuation zu vermeiden und für zukünftige Mitarbeiter:innen ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Wichtigste Ziele sind aus Sicht der HR-Profis vor allem die Sicherung des Fach- und Führungskräftebestandes sowie das Identifizieren und Fördern von Nachwuchskräften. Daher verwundert es nicht, dass für 64 Prozent der Fokus von Personalentwicklungsmaßnahmen im Jahr 2022 auf der Qualifikation von Führungskräften liegt.

Als größtes Hindernis bei der Umsetzung von Personalentwicklungsmaßnahmen gilt eine zu hohe Arbeitsauslastung der Mitarbeiter:innen (88 Prozent) und damit verbunden die fehlende Zeit für Fortbildungen. Weitere Gründe sind mangelnde Kapazitäten in der Personalabteilung und mangelnde Unterstützung durch Führungskräfte.

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