Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) fordert eine sofortige Öffnung des stationären Fachhandels unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln.

HWB

„Niederschmetternd und existenzzerstörend“

Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) findet für die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern klare Worte. Ein Gros des stationären Fachhandels müsse sich weiterhin der Inzidenzwertpolitik beugen. Eine zeitnahe Öffnungsperspektive bleibe nach wie vor in weiter Ferne, das Ostergeschäft werde auch dieses Jahr für die Mehrheit der Non-Food-Händler nur unzureichend stattfinden, denn die für eine Öffnung der Geschäfte vorgeschriebene stabile Inzidenz von 50 sei flächendeckend in nächster Zeit nicht in Sichtweite. Und auch „Click & Meet“ sei nur bei wenigen beratungsintensiven Sortimenten sinnvoll.

„Die Beschlüsse des gestrigen Corona-Gipfels sind für unsere Fachhändler niederschmetternd und existenzzerstörend“, erläutert HWB-Geschäftsführer Christian Haeser. „Die Erfahrung vor dem zweitem harten Lockdown hat gezeigt, dass vom Non-Food-Sektor kein erhöhtes Infektionsrisiko ausging. AHA+CL wurde sowohl vom stationären Handel als auch vom Verbraucher vorbildlich befolgt. Bund und Länder müssen dringend von ihrer Inzidenzpolitik abweichen und sich verstärkt auf die Kontaktverfolgung konzentrieren. Der Fachhandel ist gefangen im ,Teufelskreis der Inzidenz‘: Schnelltests werden zur Aufdeckung von Infektionsketten beitragen, aber folgemäßig wird mit zunehmender Testanzahl der Inzidenzwert steigen. Wenn die ,magische 100‘ überschritten wird, tritt die Notfallbremse in Kraft und könnte so zur erneuten Geschäftsschließung führen“, so Haeser weiter. Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) fordert eine sofortige Öffnung des stationären Fachhandels unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln.

Der Handelsverband Wohnen und Büro ist die Dachorganisation des Handelsverbandes Möbel und Küchen (BVDM), des Handelsverbandes Büro und Schreibkultur (HBS) sowie des Handelsverbandes Koch- und Tischkultur (GPK). Er ist die berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des Fachhandels der entsprechenden Branchen in Deutschland. Der Verband vertritt die Interessen von rund 15.000 Unternehmen.

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