Zum 1. August ist das neue geographische Herkunftsgewährzeichen nach RAL-RG 0191 „Möbel Made in Germany“ an den Start gegangen. Es kennzeichnet Schränke, Stühle & Co. aus Deutschland, die nachweislich streng definierte Kriterien erfüllen. So müssen die Konstruktion, Montage und Qualitätsprüfung der Produkte in Deutschland stattfinden. Zudem ist es erforderlich, dass der für die Qualität relevante Herstellungsprozess überwiegend in Deutschland erfolgt.
Die Bedingungen an das Label wurden vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL) festgelegt. Gemeinsam mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) hat RAL das Label entwickelt und eingeführt. Die Einhaltung der Anforderungen überwacht die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) im Auftrag des VDM.
Interessierte Hersteller können sich seit dem 1. Juni 2020 für die neue Zertifizierung anmelden. Die ersten 31 Hersteller wurden schon geprüft und mit dem geographischen Herkunftsgewährzeichen zertifiziert. Sie dürfen ihre Möbelprogramme im Handel gut sichtbar für den Endverbraucher mit dem neuen Label auszeichnen. Zum Auftakt sind renommierte Möbelproduzenten aus den Segmenten Küche, Polstermöbel und Kastenmöbel vertreten: Ponsel, Venjakob, Arco-Polstermöbel, Burgbad, C. Disselkamp, Express Küchen, F+S Polstermöbel, Femira, Gwinner, Häcker Küchen, Impuls Küchen, InCasa Schlafraumsysteme, Koinor, Loddenkemper, Möbelfabrik Fr. Rudolf & Sohn, Möbelwerke A. Decker, Nobilia, Nolte Küchen, Nolte SPA, Oeseder Möbelindustrie Mathias Wiemann, Rauch, Raumplus, Reposa, Rolf Benz, Rotpunkt Küchen, Schüller, Signet, SZ Wöstmann Schlafraumsysteme, Thielemeyer, Wimex, WM Wöstmann Markenmöbel.
Bei einer ganzen Reihe weiterer Möbelhersteller laufen derzeit die Audits. Insgesamt haben 78 Unternehmen bereits ihr Interesse an dem Label angemeldet. „Ursprünglich wollten wir bis Jahresende 50 Möbelhersteller zertifizieren. Dieses Ziel werden wir voraussichtlich übertreffen und damit im In- und Ausland wichtige Signalwirkung für Qualitätsmöbel aus Deutschland entfachen“, erklären VDM-Geschäftsführer Jan Kurth und DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.